„So, und jetzt ab in die Pause. Geh dich mal ein bisschen austoben…!“. Dieser Satz dürfte im Standardrepertoire eines jeden Lehrers sein, denn eigentlich gehen wir davon aus, dass Kinder sich nach spätestens 90 Minuten Unterricht einfach mal etwas auspowern müssen. Seit Einführung der Stillen Pause, einer Initiative unserer UBUS-Kraft Kübra Parhat (Sozialpädagogin), werden wir täglich eines Besseren belehrt.
Das neue Konzept sieht bislang vor, dass die Stille Pause jeweils in der zweiten großen Pause eines Tages von Kindern aus einem Jahrgang besucht werden kann. Hierfür wurde in den Räumlichkeiten der Forscherwerkstatt ein zusätzliches Angebot an „leisen“ Spielen, Puzzeln und Malangeboten bereitgestellt. Außerdem haben sich etliche Lehrkräfte bereit erklärt, eine zusätzliche Pausenaufsicht zu übernehmen, um das Konzept der Stillen Pause realisieren zu können.
Die Kinder können von Woche zu Woche neu entscheiden, ob sie die Pause drinnen oder draußen verbringen wollen. Nur ein ständiges „rein und raus“ im Laufe einer Pause, das möchten wir nicht. Wie bereits angedeutet, zeigt sich, dass das Angebot der Stillen Pause von vielen Kindern sehr gut angenommen wird. Manchmal sind es sogar fast zu viele für eine stille Pause ;-)
Die Kinder genießen es offensichtlich sehr, sich in einer ruhigen Atmosphäre etwas entspannen zu können. Besonders das Ausmalen von Mandalas findet großen Anklang. Dabei wird sich angeregt (und leise) über dies und das unterhalten.
Zwischen den vielen Mädchen, die sich zugegebenermaßen in der Stillen Pause beschäftigen, finden sich aber auch regelmäßig Jungs, die wir eigentlich nur fußballspielend auf dem Hof kennen.
Wir freuen uns, den Kindern der Grundstufe ein weiteres Angebot zur Pausengestaltung machen zu können und über den großen Anklang, den dieses bei den Kindern findet.