Papierboote für den guten Zweck
ERS übergibt über 3300 Euro an Darmstädter Verein zur Hilfe für Ushgorod und die Ukraine
Die Situation der Menschen in der Ukraine und derer, die auf der Flucht sind, beschäftigt auch die Schüler und Eltern, Kollegium und Schulleitung der Ernst-Reuter-Schule sehr. Um das Leid der Menschen etwas lindern zu helfen, hatte man dazu aufgerufen, einen kleinen, finanziellen Beitrag zu leisten. Vor allem die Schüler beteiligten sich mit ihrem Taschengeld, auch durch Eltern aufgestockt, an der Spendenaktion „Hilfe für Ushgorod und die Ukraine“, jeder nach seinen Möglichkeiten, berichtete Schulleiter Matthias Hürten.

Sagenhafte 3.334,01 Euro sind dabei zusammengekommen, die jetzt in Form eines symbolischen Schecks überreicht wurden. Um die Spende an den Darmstädter Verein „PDUM“ (Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova) „Hilfe für Ushgorod und die Ukraine“ weiterzuleiten, kam dessen Vorsitzender Ulrich Wissmann an die Schule.
In einer dritten Klasse erzählte der Vorsitzende von PDUM dann den Kindern etwas über das von ihm selbst mehrfach besuchte Land, wo er beruflich regelmäßig zu tun hatte und welches gerade im Krieg versinkt. Seine letzte Fahrt in die Darmstädter Partnerstadt und Umgebung hatte er erst im Dezember unternommen, wo er Freunde hat und viele Kontakte pflegt. Daher sei auch sichergestellt, dass Spendengelder an den Darmstädter Verein zielgerichtet und direkt vor Ort an die richtige Adresse kämen, bestätigte Wissmann.
Besonders beeindruckte ihn die private Aktion zweier Schüler, die zusätzlich in Eigeninitiative Papierboote gebastelt und in ihrer Straße verkauft haben. Dazu hatten die beiden Drittklässler Ronja und Paul (beide 9 Jahre) rund 100 Boote in verschiedenen Größen gebastelt und ihre Verkaufseinnahmen ebenfalls gespendet. „Das war ganz einfach“, meinten sie.
Derzeit besuchen 14 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine von den in Groß-Umstadt wohnenden Familien die Ernst-Reuter-Schule.
Text und Bild: Dorothee Dorschel