
Das letzte Zeugnis ist ausgeteilt – nun ist es so weit: Lehrerin Renate Brandenburg beendet nach fast 40 Dienstjahren ihren Beruf als Pädagogin. Die Entscheidung, in den vorzeitigen Ruhestand zu treten, ist der 62-Jährigen nicht leicht gefallen: „Ich bin mit Leib und Seele Lehrerin gewesen und habe sehr, sehr gerne mit Kindern und meinen Kollegen gearbeitet“, sagt Brandenburg. Doch die letzten Jahre wurden immer anstrengender und stressiger. Jetzt freue sie sich auf die freie Zeit mit ihrem Mann, ihren Kindern und natürlich ihrem Enkel Finn.
Die gebürtige Oberfränkin kam mit ihren Eltern in jungen Jahren nach Groß-Umstadt. Dann folgte ein Umzug nach Dietzenbach, wo sie nach erfolgreichem Lehramtsstudium an der dortigen Ernst-Reuter-Schule ihre Arbeit als Referendarin begann und als ausgebildete Lehrerin fortführte. In Dietzenbach arbeitete sie 20 Jahre als Klassenlehrerin im Sekundarstufenbereich. Danach kam im Februar 1996 der Wechsel zur gleichnamigen Schule in Groß-Umstadt.
Teamarbeit war und ist ihr dabei stets sehr wichtig gewesen. Sich gegenseitig aufeinander verlassen zu können, auch wenn’s mal schwierig wird, war neben den Schülern der Antrieb in ihrem Beruf.
Mit einer großen Feier am letzten Schultag vor den Sommerferien nahm Renate Brandenburg Abschied in bzw. von der Ernst-Reuter-Schule und von ihrem Berufsleben. Die gesamte Schulgemeinde sowie viele ehemaligen Kollegen und ihre Familie samt Enkel Finn gestalteten ihr einen gebührenden Austritt aus dem Berufsleben. Personalrat und Schulleiter Matthias Hürten dankten mit vielen anerkennenden Worten für all die aufopferungsvolle pädagogische Arbeit und ihre soziale Kompetenz in den vergangenen knapp 20 Jahren. Mit den Worten „Wir werden dich hier sehr vermissen“ sprach der Schulleiter allen Anwesenden aus der Seele und wünschte Renate Brandenburg alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.