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Aktu­el­le Nach­rich­ten aus der Ernst-Reuter-Schule

WPU-Informatikkurs „ERS-Scorpions“ wieder mit Teilnahme bei First-Lego-League

Mit jeder Men­ge Spaß und Lust am Pro­gram­mie­ren von klei­ne­ren Robo­tern nahm der WPU-Informatikkurs unter dem Namen „ERS-Scorpions“ am Wett­kampf „First-Lego-League“ in Darm­stadt teil.

Bereits zu Beginn des Jah­res nahm wie­der ein WPU-Informatikkurs der Ernst-Reuter-Schule an der First Lego League (FLL) teil, einem Forschungs- und Roboter­wett­be­werb. Die ERS-Schülerinnen und Schü­ler des WPU-Informatikkurses, die den Namen „Skor­pi­ons“ aus vor­an­ge­gan­ge­nen WPU-Kursen über­nah­men, star­te­ten moti­viert und mit ein­heit­li­chen T‑Shirts in den Wettbewerb.

In ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen stell­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler um ihre Lehr­kräf­te Bar­ba­ra Puhl und Tho­mas Kirch­hö­fer ihr Kön­nen unter Beweis. Unter ande­rem muss­te ein eigens pro­gram­mier­ter Gewürz­ro­bo­ter in einem Rol­len­spiel die Jury­mit­glie­der über­zeu­gen. Im Rah­men der Prä­sen­ta­ti­on von For­schungs­er­geb­nis­sen ver­such­te die Grup­pe eben­falls ihr Kön­nen unter Beweis zu stellen. 

Lei­der reich­te es die­ses Mal nicht zu einem der vor­de­ren Plät­ze. Den­noch hat­ten alle eine Men­ge Spaß sowohl in Vor­be­rei­tung auf den Wett­be­werb als auch wäh­rend­des­sen – Dabei­sein ist alles!!! Alle waren und sind stolz auf das Erreich­te und freu­en sich schon jetzt auf die nächs­ten Ver­an­stal­tun­gen die­ser Art.

Osteraktion der Schülervertretung

An meh­re­ren Stel­len auf dem Schul­ge­bäu­de hat die Schü­ler­ver­tre­tung der Ernst-Reuter-Schule klei­ne Oster­ei­er für die Grund­schul­kin­der ver­steckt auf­ge­hängt. Nach erfolg­rei­cher Suche durf­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der ERS-Grundschule die Eier gegen einen Scho­ko­la­den­os­ter­ha­sen tauschen.

Kurz vor den Oster­fe­ri­en, am 21.03.2024, setz­ten die Schü­ler­ver­tre­ter der Jahr­gän­ge 6 und 7 eine klei­ne Oster­ak­ti­on für die Grund­schul­kin­der um. Im gesam­ten Pau­sen­hof wur­den ins­ge­samt 180 kun­ter­bun­te Oster­ei­er ver­steckt. Die Auf­ga­be der Grund­schü­le­rin­nen und Grund­schü­ler bestand dar­in, ein bun­tes Ei zu fin­den. Das gefun­de­ne Oster­ei konn­te anschlie­ßend im Raum der Schü­ler­ver­tre­tung gegen einen Scho­ko­ha­sen ein­ge­tauscht werden.

Die­se halb­stün­di­ge Akti­on war eine gelun­ge­ne klei­ne Abwechs­lung so kurz vor den Feri­en und gleich­zei­tig ein super Test­lauf des Orga­ni­sa­ti­ons­ge­schicks des Nach­wuch­ses der Schü­ler­ver­tre­tung. Als Feed­back teil­ten uns eini­ge Grund­schü­le­rin­nen und Grund­schü­ler mit, dass die Ver­ste­cke viel zu ein­fach waren und die­se im nächs­ten Jahr viel schwie­ri­ger sein sollen.

Osterferien


Wir wün­schen allen Schü­le­rin­nen und Schü­lern, deren Eltern, Freun­den und Bekann­ten sowie allen Lehr­kräf­ten und wei­te­ren Mitarbeiter/Innen der Ernst-Reuter-Schule wun­der­schö­ne Oster­fe­ri­en und viel Spaß bei der Eiersuche!

Die Oster­fe­ri­en dau­ern drei Wochen. Letz­ter Schul­tag vor den Feri­en ist Frei­tag, der 22. März 2024. An die­sem Tag endet der Unter­richt bereits nach der 3. Stunde.
Ers­ter Schul­tag nach den Oster­fe­ri­en ist Mon­tag, der 15. April 2024. Die ers­te Unter­richts­wo­che nach den Oster­fe­ri­en star­tet mit dem Stun­den­plan der B‑Woche.

Reinschnuppern in Ausbildungsberufe – Berufsinformationstag in der ERS (von Dorothee Dorschel)

Reinschnuppern in Ausbildungsberufe

Rekord­be­tei­li­gung von Betrieben
bei Berufs­in­for­ma­ti­ons­tag an der Ernst-Reuter-Schule

Text und Bil­der: Doro­thee Dor­schel, erschie­nen am 22.03.2024 im Oden­wäl­der Boten

Ob Hand­werk, Indus­trie oder Dienst­leis­tung, 40 Beru­fe und 29 Betrie­be konn­ten gut 200 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule beim Berufs­in­for­ma­ti­ons­tag (BIT) ken­nen­ler­nen. Seit mitt­ler­wei­le zehn Jah­ren gibt es die­ses Ori­en­tie­rungs­an­ge­bot für die ach­ten und neun­ten Klas­sen, die vor der Fra­ge der Berufs­wahl ste­hen, sich kurz vor Praktikums- oder Aus­bil­dungs­su­che befinden.

An die­sem Nach­mit­tag wür­den von vie­len unter­schied­li­chen, regio­na­len Aus­bil­dungs­be­trie­ben diver­se Berufs­fel­der vor­ge­stellt, erklär­te der Berufsorientierungs-Beauftragte der Schu­le, Jörg Rausch­kolb. Natür­lich stel­le sich dabei nicht sofort ein unmit­tel­ba­rer Erfolg ein, aber lang­fris­tig sei der BIT schon eine sinn­vol­le und wich­ti­ge Maß­nah­me. Unter ande­rem prä­sen­tier­ten sich Stra­bag, Spar­kas­se Die­burg, Merck, Lan­des­ärz­te­kam­mer und Kreis­ver­wal­tung, IHK, Finanz­amt Die­burg, Datron, Con­ti­nen­tal oder auch die Kreiskliniken. 

Pirel­li ließ die Jugend­li­chen schrau­ben und tüf­teln, die sich even­tu­ell für eine der zahl­rei­chen Berufs­aus­bil­dun­gen bei dem Rei­fen­her­stel­ler inter­es­sie­ren. (Bild und Text: Doro­thee Dorschel)

Ihr könnt euren eige­nen Lebens­weg früh­zei­tig mit­ge­stal­ten“, ermun­ter­te auch Schul­lei­ter Mat­thi­as Hür­ten die Schü­ler. „Damit ihr einen guten Start in euer Leben nach der Schu­le gehen könnt.“ Viel zu fra­gen, emp­fahl er drin­gend allen Jugend­li­chen zum Auf­takt des BITs. Die Aus­bil­dungs­stät­ten hät­ten gemerkt, es nut­ze etwas, früh­zei­tig mit Schü­lern ins Gespräch zu kom­men. „So vie­le wie noch nie“ stell­ten sich hier vor. Man müs­se nicht mehr bet­teln um teil­neh­men­de Betrie­be am Berufs­in­for­ma­ti­ons­tag, wie es durch­aus frü­her noch war. „Sie suchen euch!“

So ging es los, man star­te­te mit Lauf­zet­tel in der Hand zu drei ver­schie­de­nen Sta­tio­nen, die bereits im Vor­feld gewählt wor­den waren. Neun männ­li­che Schü­ler saßen in der ers­ten Run­de bei der Bun­des­wehr, zwei Mäd­chen auch. Und staun­ten nicht schlecht, dass es mehr als 30 Stu­di­en­gän­ge und 60 ver­schie­de­ne Berufs­aus­bil­dun­gen dort gibt, wo sie eigent­lich eine rein sol­da­ti­sche Aus­bil­dung, haupt­säch­lich den Dienst an der Waf­fe, ver­mu­tet hät­ten. „Ihr könnt bei uns Koch oder Bei­koch wer­den, Lebens­mit­tel­tech­nik stu­die­ren, Mecha­ni­ker wer­den oder Sani­tä­ter“, erläu­ter­te Mar­cel Kapraun, Haupt­mann und Kar­rie­re­be­ra­tungs­be­auf­trag­ter. Ob eine Aus­bil­dung als Waf­fen­spe­zia­list, KfZ-Mechatroniker beim Fuhr­park, Flug­ge­rät­me­cha­ni­ker oder Flug­lot­se, nicht zuletzt Logis­tik. „Es gibt viel Abwechs­lung bei der Bundeswehr.“ 

Ein­mal abiso­lie­ren, dann sol­len wir Klem­men drauf machen“, wuss­te Rico (16), der das eigent­lich schon vor sei­nem heu­ti­gen Besuch im Klas­sen­zim­mer bei der Fir­ma Pirel­li „mal bei­gebracht bekom­men“ hat. Er will Elek­tro­ni­ker für Betriebs­tech­nik ler­nen, das weiß er schon ganz genau, bil­det mit die­ser Ziel­stre­big­keit aller­dings eher die Aus­nah­me. „Ler­nen kann man das aber auch bei der Bahn.“ Dort­hin will er näm­lich als nächs­tes. Nur mal gucken hier will dage­gen das ein­zi­ge Mäd­chen in die­ser Grup­pe, Fabar aus der ach­ten Klas­se, die sogar schon einen Prak­ti­kums­platz im Hotel hat. Kon­kret weiß sie aber noch nicht, was sie wer­den will. 

Für vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler unge­wohnt und ganz frem­des Ter­rain: Beim BIT an der Ernst-Reuter-Schule stell­ten auch Heb­am­men ihren Beruf vor. (Bild und Text: Doro­thee Dorschel)

Genau umge­kehrt war die Betei­li­gung in einem ande­ren Klas­sen­raum, wo sich die Luft­han­sa vor acht Schü­le­rin­nen und einem jun­gen Mann prä­sen­tier­te. Flug­be­glei­te­rin Clau­dia Friess beant­wor­te­te gedul­dig Fra­gen wie „Wenn man wo ist, hat man dann einen Tag frei?“. Sie berich­te­te zwi­schen den Vor­aus­set­zun­gen und Anfor­de­run­gen ihres Beru­fes auch vom „schnell shop­pen gehen in New York, Bos­ton, Dubai“ und vor allem von span­nen­den Begeg­nun­gen mit Promis.

Einen rie­si­gen Trak­tor hat­te die Fir­ma Seip­pel Land­ma­schi­nen am Ran­de des Schul­hofs geparkt. Hier wur­den alle Fra­gen rund um den Land­wirt­schafts­bau beant­wor­tet. Geschraubt wer­den durf­te beim Zwei­rad­shop Nie­der­ho­fer, wo erneut über­wie­gend jun­ge Män­ner mit anpack­ten und Fahr­rad­schläu­che wech­sel­ten. Beson­de­re Mühe gab sich ein gro­ßes Team vom Heb­am­men­la­den, den jun­gen Men­schen hier die­sen anspruchs­vol­len Beruf näher zu brin­gen. „Unse­re Arbeit beinhal­tet viel mehr als nur die Geburt.“ Ab dem Zeit­punkt der Schwan­ger­schaft bis zum ers­ten Lebens­tag und dar­über hin­aus sind Heb­am­men unter ande­rem für die Vor­sor­ge zustän­dig, Ernäh­rung, Sport und alle Fra­gen zum Ver­hal­ten wäh­rend der Schwan­ger­schaft, lern­ten die Jugend­li­chen. „Und wir geben auch ver­schie­de­ne Kurse.“

Um die Tätig­keit einer Erzie­he­rin vor­zu­stel­len, hat­ten sich gleich zwei Lei­tun­gen aus Semd und Klee­stadt zusam­men­ge­tan. Eini­ge sei­en schon als Kin­der bei ihr gewe­sen, erkann­te etwa Tan­ja Sahm aus Semd, was die Sache natür­lich ein­fa­cher mach­te. Man­che Teil­neh­mer im Raum haben sogar bereits ein Prak­ti­kum im Kin­der­gar­ten absol­viert, ande­re ste­hen kurz davor. „Wir brau­chen auch einen Hau­fen Theo­rie“, zog Bir­git Stork gleich mal den Zahn, falls jemand mei­nen soll­te, in die­sem Beruf wür­de haupt­säch­lich mit Kin­dern gespielt. Neunt­kläss­le­rin Saman­tha dage­gen weiß, „heut­zu­ta­ge muss ganz viel beob­ach­tet und doku­men­tiert werden“. 

Prak­ti­sche Erfah­rung beim Berufs­in­for­ma­ti­ons­tag an der Ernst-Reuter-Schule: Bei der Vor­stel­lung des Zwei­rad­me­cha­ni­kers oder ‑mecha­tro­ni­kers konn­te selbst Hand ange­legt wer­den. (Bild und Text: Doro­thee Dorschel)

Der Magis­trat war gleich mit meh­re­ren Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten ver­tre­ten, in der Ver­wal­tung sowie als Erzie­he­rin in einer der städ­ti­schen Kitas, eben­so auch die Stadt­wer­ke. Natür­lich beson­ders die Groß-Umstädter Aus­bil­dungs­be­trie­be begrüß­te Bür­ger­meis­ter René Kirch. Auch wenn er Groß-Umstadt als Aus­bil­dungs­stadt sehe und vie­le Ausbildungs- und Arbeits­plät­ze hier vor Ort, kön­ne doch nicht alles vor Ort ange­bo­ten wer­den. „Vie­le Betrie­be auch von außer­halb wer­ben heu­te hier um euch“, wand­te er sich an die Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Vor eini­ger Zeit habe das noch anders aus­ge­se­hen. Da habe man um die Aus­bil­dungs­stät­ten kämp­fen müs­sen. „Heu­te ist es anders­rum, die Arbeit­ge­ber weben um euch. Wir wol­len, dass ihr bei uns eine Aus­bil­dung macht, dass ihr bei uns ins Berufs­le­ben star­tet, dass ihr bei uns viel ken­nen­lernt.“ Wich­tig sei, zu sehen, was passt zu einem, was zu den eige­nen Stär­ken. Dazu die­ne das Prak­ti­kum, wel­ches man bei den meis­ten Betrie­ben eben­falls absol­vie­ren kön­ne. „Rich­tig in den Beruf star­ten, viel übers Leben dazu ler­nen, rein über Fach­li­che hin­aus, das kön­nen wir als Aus­bil­dungs­be­trie­be euch mit­ge­ben“, ver­sprach Kirch.

Vie­le Ein­bli­cke gab es im Wei­te­ren noch für die Jugend­li­chen, und eine gro­ße Band­brei­te von vor­ge­stell­ten Beru­fen an die­sem her­vor­ra­gend orga­ni­sier­ten, anspre­chen­den Nach­mit­tag. Vom Bau­ge­rä­te­füh­rer über Pfle­ge­fach­kraft, Sozi­al­as­sis­tenz bis zu Bank­kauf­frau /-mann, Finanz­wirt oder Werk­feu­er­wehr­mann. „Nur mal so zum Gucken“, fand es eine Acht­kläss­le­rin schön, was Neu­es ken­nen­zu­ler­nen. Aber zur end­gül­ti­gen Ent­schei­dungs­fin­dung bei­getra­gen habe die Ver­an­stal­tung nicht.

Vorlesewettbewerb an der Grundstufe begeistert alle Teilnehmenden

Auf dem Bild zu sehen sind die erfolg­rei­chen Vorlesesieger/Innen im 2. Schul­jahr Ben und Dil­vin. (Bild: Ernst-Reuter-Schule)

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag fand an der Grund­stu­fe der Ernst-Reuter-Schule ein Vor­le­se­wett­be­werb statt, der Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus allen Klas­sen­stu­fen zusam­men­brach­te. Im Rah­men des Lese­mo­nats März gehört der Vor­le­se­wett­be­werb, neben ande­ren Lese­ak­tio­nen, zum fes­ten Best­an­teil des Lese­kon­zepts der Ernst-Reuter-Schule. Vor­ab stell­ten alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Klas­sen­stu­fe 2–4 in ihrer Klas­se ein Buch vor und lasen dar­aus einen ein­ge­üb­ten Abschnitt vor.

Erfolg­reich vor­ge­le­sen haben im Jahr­gang 3 Hen­ry und Loui­sa. (Bild: Ernst-Reuter-Schule)

Von span­nen­den Aben­teu­er­ge­schich­ten bis hin zu phan­ta­sie­vol­len Mär­chen prä­sen­tier­ten die Vor­le­se­rin­nen und Vor­le­ser eine beein­dru­cken­de Viel­falt an Lite­ra­tur. Am Ende wur­de aus jeder Klas­se eine Lese­rin bzw. ein Leser zum Wett­be­werb ent­sandt. Mit gro­ßer Begeis­te­rung und ein wenig Ner­vo­si­tät tra­ten sie vor einer Jury und einem gespann­ten Publi­kum an und stell­ten ihre Lese­fer­tig­kei­ten unter Beweis. Sie mach­ten es der Jury, bestehend aus Herrn Freund, Frau Kus­se­row und Frau Schad, nicht leicht, eine Ent­schei­dung zu tref­fen. Am Ende ent­schie­den Klei­nig­kei­ten, wer von den Teil­neh­men­den das Buch­ge­schenk als 1. Preis mit nach Hau­se neh­men durfte. 

May­la und Ali­ha haben im Jahr­gang 4 als erfolg­reichs­te Schü­le­rin­nen vor­ge­le­sen. (Bild: Ernst-Reuter-Schule)

Der Vor­le­se­wett­be­werb erwies sich nicht nur als eine Gele­gen­heit für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, ihre Lese- und Prä­sen­ta­ti­ons­fä­hig­kei­ten zu ver­bes­sern, son­dern auch als ein Ereig­nis, das die Freu­de am Lesen in der gesam­ten Schul­ge­mein­schaft förderte.

Ernst-Reuter-Schule sucht Personal für Vertretungsunterricht

Stellenangebot

Die Ernst-Reuter-Schule sucht drin­gend Lehramtsstudenten/Innen oder Per­so­nen mit päd­ago­gi­scher Vor­er­fah­rung, die an einer Tätig­keit im Rah­men von „Ver­läss­li­cher Schu­le“ (ehe­mals UPlus-Kraft) Ver­tre­tungs­un­ter­richt leis­ten wollen.

Inter­es­sen­tin­nen und Inter­es­sen­ten mel­den sich bit­te per Mail an uns. Wir freu­en uns, von Ihnen zu hören.

Großer Andrang beim Tag der offenen Tür an der Ernst-Reuter-Schule

Gro­ßer Andrang herrsch­te beim „Tag der offe­nen Tür“ in der Ernst-Reuter-Schule. Neben zahl­rei­chen Mit­ma­ch­an­ge­bo­ten in nahe­zu allen Klas­sen erklär­ten auch die Schüler/Innen der IK-Klassen (s. Bild) anhand einer selbst­ge­bas­tel­ten Welt­kar­te ihre Her­kunfts­län­der und demons­trier­ten so – ganz neben­bei – ihre erwor­be­nen Deutsch­kennt­nis­se. (Bild: Ernst-Reuter-Schule)

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de öff­ne­te die Ernst-Reuter-Schule in Groß-Umstadt ihre Türen für den all­jähr­li­chen „Tag der offe­nen Tür“. Mit einem gro­ßen Besu­cher­an­sturm und einem reich­hal­ti­gen Ange­bot an Mit­mach­mög­lich­kei­ten in allen Klas­sen prä­sen­tier­te sich die Schu­le in ihrer gan­zen Vielfalt.

Die Schul­lei­tung hieß die zahl­rei­chen Besu­cher herz­lich will­kom­men und führ­te sie durch das abwechs­lungs­rei­che Pro­gramm. Von der Tanz-AG über Ange­bo­te in allen Klas­sen der Grund­schu­le und der Inte­grier­ten Gesamt­schu­le (IGS) bis hin zu einer fes­seln­den Koch­show war für jeden Geschmack etwas dabei. 

In der Cafe­te­ria konn­ten sich die Gäs­te bei duf­ten­dem Kaf­fee, ver­lo­cken­den Kuchen und herz­haf­ten Snacks stär­ken, wäh­rend sie sich an den Info­stän­den über das brei­te Spek­trum an Akti­vi­tä­ten und Pro­jek­ten infor­mie­ren konn­ten, die die Schu­le zu bie­ten hat.

Beson­ders beein­dru­ckend waren die Prä­sen­ta­tio­nen der IK-Klassen bzw. deren Schüler/Innen, die ihre unter­schied­li­chen Her­künf­te auf einer fas­zi­nie­ren­den Welt­kar­te prä­sen­tier­ten, sowie die Bienen-AG, die Ein­bli­cke in die Welt der Bie­nen und den Natur­schutz bot.

Die weit über die ERS-Schulgrenzen hin­aus bekann­te Bike­school AG bot Ein­bli­cke in ihre Arbeit sowie in die schul­ei­ge­ne Werk­statt. An einem Glücks­rad – orga­ni­siert durch die Schü­ler­ver­tre­tung – konn­ten die Gäs­te tol­le Prei­se gewinnen.

Neben Schul­füh­run­gen durch die gesam­te Schu­le konn­ten Besu­cher auch Ein­bli­cke in das Unter­richts­fach Fran­zö­sisch und die Zukunfts­werk­statt mit ihren viel­fäl­ti­gen Ange­bo­ten zur Berufs­ori­en­tie­rung erhalten.

Der Tag der offe­nen Tür an der Ernst-Reuter-Schule war ein vol­ler Erfolg und zeig­te ein­drucks­voll, wie leben­dig und viel­fäl­tig das Schul­le­ben sein kann. Die Ver­an­stal­tung bot nicht nur einen Ein­blick in das päd­ago­gi­sche Kon­zept der Schu­le, son­dern auch eine unter­halt­sa­me und infor­ma­ti­ve Erfah­rung für die gan­ze Gemeinschaft.

Tag der offenen Tür in der Ernst-Reuter-Schule am 24. Februar 2024 / Busfahrplan

Tag der offe­nen Tür“ in der Ernst-Reuter-Schule am 24. Febru­ar 2024

Die Ernst-Reuter-Schule öff­net am 24. Febru­ar 2024 ihre Pfor­ten und lädt zu ihrem „Tag der offe­nen Tür“ ein. Von 10 bis 12 Uhr sind an die­sem Sams­tag alle Inter­es­sier­ten, Schü­lerinnen und Schü­ler sowie Eltern herz­lich will­kom­men, die Ernst-Reuter-Schule in der Dres­de­ner Stra­ße 7 in Groß-Umstadt ken­nen zu ler­nen. Alle Schul­for­men, die in der Ernst-Reuter-Schule ange­bo­ten wer­den stel­len ihre Arbeit vor. Die Schul­lei­tung steht für Fra­gen und Aus­künf­te per­sön­lich zur Ver­fü­gung. An Stän­den im Ein­gangs­be­reich u. a. von der Schul­lei­tung, des För­der­ver­eins und des Ganz­tag­be­reichs u.v.m., kann man nütz­li­che Infor­ma­tio­nen über das Leben und Arbei­ten in der seit 2014 inklu­siv arbei­ten­den Inte­grier­ten Gesamt­schu­le (IGS) bekom­men. Außer­dem wer­den Füh­run­gen durch das Schul­ge­bäu­de sowie Ein­bli­cke in Unter­richts­si­tua­tio­nen angeboten.

Neben Auf­füh­run­gen und Prä­sen­ta­tio­nen u. a. von der Tanz AG wird auch die die Bike­school AG wie­der Ein­bli­cke in die tol­le Arbeit rund um das Fahr­rad geben. An einem Glücks­rad, orga­ni­siert durch die Schü­ler­ver­tre­tung, kann man vie­le tol­le Sach­prei­se gewinnen.

Auch für Spei­sen und Geträn­ke ist selbst­ver­ständ­lich wie­der bes­tens gesorgt. Hier­zu sowie zu allen wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen an die­sem Tag lädt die Ernst-Reuter-Schule herz­lich ein.

Las­sen Sie sich am Tag der offe­nen Tür von den Vor­tei­len und Ange­bo­ten der Ernst-Reuter-Schule überzeugen. 

Für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule gilt an die­sem Tag eine Anwe­sen­heits­pflicht von der zwei­ten bis ein­schließ­lich der fünf­ten Stun­de (8.30 Uhr bis 12.10 Uhr).

Bus­fahr­plan
Für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule ist für den „Tag der offe­nen Tür“ ein extra Bus­fahr­plan erstellt wor­den. Alle nöti­gen Abfahrts­zei­ten sind der unten­ste­hen­den Über­sicht zu entnehmen:

Hin­fahr­ten:

Bus 1:

07:25 Uhr Dorn­diel: Alle Hal­te­stel­len
07:35 Uhr Rai­bach: Bhst. Alte Schu­le
07:40 Uhr Groß-Umstadt: Bhst. Pf. Schloß

anschlie­ßend

08:00 Uhr Schaaf­heim, Kulturhalle
08:15 Uhr
Klee­stadt: Bhst. Am Heim­ges­berg
08:20 Uhr Klein-Umstadt: Bhst. Weid­weg und Fa. Blitz/ Bahnhof

Bus 2:

07:30 Uhr Wie­bels­bach: Bhst. Sport­platz
07:40 Uhr Heu­bach: Bhst. August-Bebel-Platz

anschlie­ßend

08:00 Uhr Semd: Bhst. Kir­che und Schule

Rück­fahr­ten:

Bus 1:

12:20 Uhr Klein-Umstadt/ Kleestadt/Schaafheim
anschlie­ßend

12:45 Uhr Dorndiel/ Raibach/ Groß-Umstadt

Bus 2:

12:20 Uhr Semd
anschlie­ßend

12:45 Uhr Heubach/ Wie­bels­bach

Die Förderlehrer sollen bleiben (von Dorothee Dorschel)

Die Förderlehrer sollen bleiben

Ernst-Reuter-Schule in Groß-Umstadt kämpft für ihr Inklu­si­ons­an­ge­bot und wird von Stu­die bestätigt

Text: Doro­thee Dor­schel, erschie­nen am 12.02.2024 im Darm­städ­ter Echo

Bil­der: Ernst-Reuter-Schule

Gross-Umstadt. Als Zei­chen gro­ßer Wert­schät­zung und Aner­ken­nung der Arbeit der Ernst-Reuter-Schule (ERS) in Groß-Umstadt kann man die Ergeb­nis­se einer Stu­die einer Semi­nar­grup­pe der Evan­ge­li­schen Hoch­schu­le Darm­stadt wer­ten. Die­se hat die ERS in Abspra­che mit dem Staat­li­chen Schul­amt durch­füh­ren las­sen. Hin­ter­grund sind Befürch­tun­gen der Schu­le, es könn­ten För­der­leh­rer für den inklu­si­ven Unter­richt abge­zo­gen werden.

Bei der suk­zes­si­ven Auf­lö­sung der ERS-Förderschulabteilung hin zur Inklu­si­ven Schu­le ab 2014 wur­den Schü­ler mit beson­de­rem För­der­be­darf, die zuvor getrennt unter­rich­tet wor­den waren, in die Regel­klas­sen auf­ge­nom­men. Den regu­lä­ren Lehr­kräf­ten ste­hen dabei För­der­schul­lehr­kräf­te zur Sei­te. Schul­lei­ter Mat­thi­as Hür­ten zufol­ge haben der­zeit 151 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der ERS Anspruch auf son­der­päd­ago­gi­sche För­de­rung. Das sei­en gut 20 Pro­zent der Gesamt­schü­ler­zahl von 769.

Gro­ßer Andrang herrsch­te bei der Vor­stel­lung der Ergeb­nis­se der Evan­ge­li­schen Hoch­schu­le Darm­stadt zum The­ma „Inklu­si­on an der Ernst-Reuter-Schule“ in der Stadt­hal­le. Bild: Ernst-Reuter-Schule

Die Ergeb­nis­se ihrer Stu­die, bei der das Inklu­si­ve Kon­zept der Schu­le aus unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven unter­sucht wur­de, haben die Stu­die­ren­den dem ERS-Kollegium und Schü­ler­el­tern vor­ge­stellt. Sie hat­ten digi­ta­le Fra­ge­bö­gen an die Eltern ver­schickt mit einer „über­ra­gen­den“ Rück­mel­de­quo­te (453 Rück­mel­dun­gen) „mit sehr belast­ba­ren und aus­sa­ge­kräf­ti­gen Ergeb­nis­sen.“ So ging unter ande­rem her­vor, dass Leh­rer und Schü­ler gern die ERS besu­chen und dort arbei­ten, 78 Pro­zent der Eltern die ERS noch ein­mal als Schu­le für ihr Kin­der wäh­len wür­den. „90 Pro­zent fin­den den Unter­richt durch unter­schied­lich qua­li­fi­zier­te Per­so­nen wich­tig“, „es herrscht eine hohe Zufrie­den­heit“ oder auch „83 Pro­zent sind der Mei­nung, die Lehr­kräf­te gehen auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se des Kin­des ein“.

Die ERS will des­halb kämp­fen um die vor­han­de­nen För­der­lehr­kräf­te. Nicht zuletzt die Eltern, deren Kin­der an der Schu­le „regel­recht auf­ge­blüht“ sind, wie der Sohn von Mat­thi­as Kreh. Auch sei­ner Toch­ter in der 7. Klas­se mit „hoher Sen­si­bi­li­tät“ tue die zwei­te Lehr­kraft sehr gut, berich­tet er. „Sie ist da sehr gut auf­ge­ho­ben.“ Er fän­de es sehr schlimm, wenn Stun­den in die­sem Bereich weg­fie­len. „Gera­de dadurch, dass ja auch die Schu­le sehr bekannt ist durch die­se Stär­ke der Inklu­si­on, war sie ja ein Magnet die letz­ten Jah­re. Gera­de die Kin­der, die die­sen Bedarf haben, sind ver­stärkt an die­ser Schu­le. Und eben nicht an den ande­ren Schu­len in der Nachbarschaft.“

Mein Sohn ist zur 5. Klas­se vom För­der­schul­sys­tem end­lich an die ERS gewech­selt“, schil­dert Son­ja Sol­ty­si­ak. „Er war vor­her sehr, sehr unglück­lich.“ So hät­ten sie den Sprung in die Inklu­si­on gewagt. „Das war wie eine Offen­ba­rung“. Vom ers­ten Tag an habe er sich will­kom­men gefühlt. Als Autist war er zunächst in eine Schu­le mit För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung gekom­men. Irgend­wann merk­ten die Eltern, er brauch­te einen Anreiz von außen und nicht die­ses von vorn­her­ein Abge­stem­pelt­sein. Der tol­le Emp­fang an der ERS habe der gan­zen Fami­lie viel Last genom­men. „Mein Sohn hat gespürt, dass er ein Teil ist, dass er dazu­ge­hört. Egal ob Autist oder nicht Autist, dass das erst mal kei­ne Rol­le spielt.“ Er sei so glück­lich gewe­sen, end­lich ler­nen zu dür­fen. „Und er woll­te ler­nen.“ Er wer­de genau dort gestärkt, wo er es brauche.

Prof. Dr. Lau­ra Wall­ner stellt zusam­men mit Stu­die­ren­den der Evan­ge­li­schen Hoch­schu­le Darm­stadt die Ergeb­nis­se zur Befra­gung zum The­ma „Inklu­si­on an der Ernst-Reuter-Schule“ vor. Bild: Ernst-Reuter-Schule

Es stand bereits ver­gan­ge­nes Jahr im Raum, wir wür­den da Stel­len raus­zie­hen wol­len, das aber ist bis heu­te über­haupt gar nicht so ent­schie­den. Son­dern wir sagen (zur ERS), ihr habt eine ande­re hohe Res­sour­ce, und ihr müsst bele­gen, dass ihr ein Allein­stel­lungs­merk­mal habt, das dies recht­fer­tigt. In dem Pro­zess sind wir gera­de“, erklärt Ralph von Kym­mel, Lei­ter des Staat­li­chen Schul­amts. Zumal nicht das Schul­amt sage, das kön­nen wir so nicht mehr machen, son­dern die Bünd­nis­kon­fe­renz als Beratungs- und Ent­schei­dungs­or­gan, in der alle Schul­lei­tun­gen sowie Beratungs- und För­der­zen­trum gleich­be­rech­tigt ver­tre­ten sind. „Dort wird dann die Ent­schei­dung getrof­fen, wel­che Res­sour­ce wohin geht.“ Was nun benö­tigt wer­de, sei der schrift­li­che Bericht, der die Basis für die Prä­sen­ta­ti­on der Stu­die­ren­den war: Was steckt da an Daten­la­ge drin, wie lau­ten die kon­kre­ten Ergebnisse?

Bei den Eltern, die sich in hohem Maße mit der Schu­le iden­ti­fi­zie­ren, führt eine mög­li­che Ein­spa­rung von Res­sour­cen auf jeden Fall zu gro­ßen Ängs­ten, wie die Stu­die erge­ben hat. 90 Pro­zent stim­men der Behaup­tung zu „An der ERS wird Inklu­si­on umge­setzt“. Und: „Es gibt im Umkreis kei­ne bes­se­re Schu­le für Inklu­si­on.“ Unzu­frie­den­heit bestehe ledig­lich bezüg­lich des deso­la­ten Zustan­des des Schul­ge­bäu­des: „Auch wenn das Gebäu­de eine Kata­stro­phe ist, machen das doch die enga­gier­ten Leh­rer wett“, heißt es in einer Elternantwort.

07.02.2024 / Präsentationsabend “Inklusion an der Ernst-Reuter Schule” / Stadthalle Groß-Umstadt

Bild­rech­te: Evan­ge­li­sche Hoch­schu­le Darmstadt

Auf­grund mög­li­cher Ver­än­de­run­gen im Bereich der inklu­si­ven Arbeit in der Ernst-Reuter-Schule hat eine Semi­nar­grup­pe des Mas­ter­stu­di­en­gangs „Inclu­si­ve Edu­ca­ti­on“ der Evan­ge­li­schen Hoch­schu­le Darm­stadt die­sen Bereich der Gesamt­schu­le im Stadt­teil Richen genau­er unter­sucht, um unab­hän­gig und objek­tiv Aus­sa­gen hier­über vor­neh­men zu können.

Kon­kret wur­de das inklu­si­ve Kon­zept der Schu­le aus unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven wis­sen­schaft­lich unter­sucht. Dabei wur­den sowohl Eltern als auch Schüler/Innen und Lehr­kräf­te bzw. ande­re Fach­kräf­te der Schu­le zu ihren Erfah­run­gen befragt.

Ihre For­schungs­er­geb­nis­se hier­zu wird die Evan­ge­li­sche Hoch­schu­le Darm­stadt im Rah­men einer Prä­sen­ta­ti­on am Mitt­woch, den 07.02.2024, von 17.30 Uhr bis ca. 20.00 Uhr in der Stadt­hal­le Groß-Umstadt (Am Darm­städ­ter Schloss 6, 64823 Groß-Umstadt) vorstellen.

Dazu laden wir Sie herz­lich ein.

Pro­gramm:
1. Begrü­ßung und Einführung
2. Prä­sen­ta­ti­on der Ergebnisse
3. Pos­ter­aus­stel­lung mit Diskussion
4. Abschluss im Plenum

Wir freu­en uns auf Ihre Teil­nah­me und einen inter­es­san­ten Abend mit Ihnen.

Das Team der Evan­ge­li­schen Hoch­schu­le Darm­stadt und die Schul­ge­mein­de der Ernst-Reuter-Schule