Über die Spuren jüdischer Bevölkerung informierten sich am Dienstag, den 21.03.2017, Schüler/Innen der Klasse 10b der Ernst Reuter Schule mit ihrem Klassenlehrer Pascal Berger. Als Vorbereitung auf die traditionelle Abschlussfahrt nach Buchenwald erkundeten die Schüler/Innen zusammen mit dem Groß-Umstädter Stadtführer Hans-Peter Waldkirch Orte, die in Groß-Umstadt an die jüdische Bevölkerung erinnern. Neben vielen Informationen zum jüdischen Leben im alten Groß-Umstadt wurden auch die Standorte der beiden ehemaligen Synagogen besucht. Die neuere Synagoge wurde im Jahr 1979 an den Hessenpark verkauft, wo sie seit 2012 in leicht veränderter Gestalt wieder eröffnet wurde. Die Schüler/Innen waren auch erstaunt darüber, dass der erste jüdische Bewohner 1378 urkundlich belegbar ist. Auch die Befreiung von drei im Konzentrationslager Buchenwald einsitzenden Groß-Umstädter Juden durch den Arzt Dr. Gefe kam zur Sprache. Die in der Stadt verlegten Stolpersteine wurden ebenfalls angesprochen.
Das Foto zeigt die Gruppe der Ernst-Reuter-Schüler mit ihrem Lehrer Pascal Berger vor dem Mahnmal, das an die Synagoge und die hier lebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürger erinnert.
Text und Bilder: Dagmar Waldkirch