Nach dem 40jährigen Dienstjubiläum im Dezember 2015 ist es nun soweit – Lehrer Udo Pfeifer hat seinen letzten Tag in der Ernst-Reuter-Schule. Der mittlerweile 64jährige Pädagoge trägt noch einmal seine Unterrichtstätigkeit in das Klassenbuch ein und verabschiedet sich anschließend im Rahmen einer kleinen Feierstunde von seinen Schülern, seinen Kollegen und natürlich von seiner Schule – der Ernst-Reuter-Schule in Groß-Umstadt. Schulleiter Matthias Hürten und der Schulpersonalrat würdigen den verdienten Lehrer für seine geleistete Arbeit und überreichen Präsente sowie die Entlassungsurkunde in den vorzeitigen Ruhestand.
Begonnen hat für ihn alles 1977 als junger Referendar in der Geschwister-Scholl-Schule in Frankfurt. Zuvor absolvierte Udo Pfeifer an der Justus-Liebig-Universität in Gießen sein Lehramtsstudium für die Haupt- und Realschule und den gymnasialen Zweig bis zur 10. Klasse. Nach seiner Referendariatszeit ging es dann für 16 Jahre an der Gerhart-Hauptmann-Schule in Rüsselsheim/Königsstädten für ihn weiter bis er schließlich im Jahr 1994 den Weg nach Groß-Umstadt in die Ernst-Reuter-Schule fand. Dem gelernten Physik- und Mathematiklehrer machte seine Arbeit stets Spaß. „Ich war gerne Lehrer. Die Arbeit mit den Kindern und den Kollegen bereitete mir stets Freude und ließ mich jeden Morgen gerne in die Schule fahren“, so Pfeifer. Fahren ist hierbei sprichwörtlich zu verstehen – der auch als Physik-Fachbereichsleiter aktive Klassen- und Fachlehrer kam an nahezu jedem Tag mit dem Fahrrad zur Schule gefahren was ihn im abwechslungsreichen Lehrerberuf stets jung und fit hielt.
Den nun vorzeitigen Ruhestand hat Udo Pfeifer bereits „verplant“. Er möchte seine Museumsarbeit auf der Veste Otzberg ausbauen, dort Ausstellungen mit organisieren und Führungen weiterhin leiten. Und natürlich soll seine Familie nun deutlich mehr im Mittelpunkt stehen. Mit seiner Frau will er die Welt entdecken und einfach mal die Seele baumeln lassen.
Der Abschied aus dem Berufsleben fällt ihm nicht leicht. Der Kontakt zu der Schulgemeinde wird ihm fehlen. Dennoch wird der dreifache Familienvater der Ernst-Reuter-Schule erhalten bleiben. Seine langjährige Mitgliedschaft im Förderverein der Schule möchte er intensivieren und so auch weiterhin seinen Teil für ein gelingendes Leben und Arbeiten an der Schule dazu beitragen.
Die gesamte Schulgemeinde dankt ihm für die stets sehr angenehme Zusammenarbeit in all den vielen Jahren, seine sympathische und offene Art und wünscht ihm für seinen neuen Lebensabschnitt von Herzen alles erdenklich Gute.