Corona – aktuelle Planungen zum Schulbeginn am 5. September 2022
Das Hessische Kultusministerium informiert auf seinen Internetseiten wie folgt zum Umgang mit dem Thema Corona:
Um den Schulbetrieb nach den Sommerferien möglichst sicher zu gestalten, werden bis auf Weiteres nach wie vor die grundlegenden Hygieneregeln wie regelmäßiges Lüften, regelmäßiges Händewaschen und die Husten- sowie Niesetikette einzuhalten sein. Außerdem ist folgendes geplant:
Präventionswochen
Vorbehaltlich der weiteren Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene beginnt das neue Schuljahr 2022/2023 ab Montag, den 5. September 2022, mit zwei Präventionswochen:
Während der beiden Präventionswochen werden allen Schülerinnen und Schülern pro Woche drei Antigen-Selbsttests für eine freiwillige Testung zu Hause angeboten.
Freiwillige Testung nach den Präventionswochen
Vorbehaltlich der Entwicklung der pandemischen Lage werden nach den Präventionswochen wieder zwei Tests pro Woche zur freiwilligen Testung zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Maßnahmen
Eine Rechtsgrundlage zur Einführung weitergehender Maßnahmen, beispielsweise eine Maskenpflicht, wird im Bundesinfektionsschutzgesetz nach dem derzeitigen Stand zu Beginn des Unterrichts nach den Ferien nicht gegeben sein. Das freiwillige Tragen einer Maske bleibt selbstverständlich möglich. Im Fall einer Infektion wird empfohlen, in der betroffenen Klasse oder Lerngruppe für den Rest der Woche freiwillig medizinische Masken zu tragen.
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auch auf den Seiten des Hessischen Kutusministeriums: LINK
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, deren Eltern, Freunden und Bekannten sowie allen Lehrkräften und weiteren Mitarbeiter/Innen der Ernst-Reuter-Schule wunderschöne Sommerferien und viel Spaß bei hoffentlich schönem (Schwimmbad-)Wetter!
Die Sommerferien dauern sechs Wochen. Letzter Schultag vor den Ferien ist Freitag, der 22. Juli 2022. An diesem Tag werden die Zeugnisse ausgegeben. Der Unterricht endet dann bereits nach der 3. Stunde.
Unterrichtsbeginn zum neuen Schuljahr 2022/2023
Klassen 6, 7, 8, 9, 10
Der Unterricht im Schuljahr 2022/2023 an der Ernst-Reuter-Schule beginnt am Montag, den 5. September 2022, für die Klassen 6 bis 10 um 7:45 Uhr und endet, je nach Stundenplan. Schulneulinge ab Klasse 6 melden sich bitte im Sekretariat.
Klassen 2, 3, 4
Der Unterricht der Grundschulklassen der Klassen 2 bis 4 beginnt am Montag, den 5. September 2022, um 7.45 Uhr und endet um 11.25 Uhr. Für Grundschulkinder welche am „Pakt für den Nachmittag“ teilnehmen, gelten die verabredeten Betreuungszeiten von 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr bzw. 17:00 Uhr.
Klassen 5
Der Unterricht für die neuen 5. Klassen beginnt ebenfalls am Montag, den 5. September 2022. Hierzu versammeln sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Eltern zunächst zu einer kleinen Aufnahmefeier um 8.30 Uhr in der Großsporthalle der Ernst-Reuter-Schule. Unmittelbar danach findet Klassenlehrerunterricht bis 12.55 Uhr statt. An diesem sowie an allen weiteren Tagen dieser Woche findet für die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen ausschließlich Klassenlehrerunterricht statt. Der Unterricht im Jahrgang 5 beginnt an allen Tagen dieser Woche um 8.30 Uhr und endet um 12.55 Uhr.
Klassen 1
Die Schulanfänger des 1. Schuljahres werden erst am Dienstag, den 6. September 2022, um 9 Uhr in der großen Sporthalle der Ernst-Reuter-Schule mit einer kleinen Feier aufgenommen. Vorher haben diese Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Eltern Gelegenheit, an einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Wenzel in Richen (Beginn 8 Uhr) teilzunehmen.
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Die Busse fahren zum Unterrichtsberginn fahrplanmäßig. In diesem Zusammenhang wird auf die Homepage des RMV und die Fahrpläne der einzelnen Busunternehmen hingewisen, die an den in Frage kommenden Haltestellen ersichtlich sind.
Am Freitag, den 22.07.22, trafen sich alle Schüler*innen und Lehrer*innen in der zweiten Stunde auf dem Schulhof, um den Abschluss des Schuljahres zu feiern. Die Instrumental AGs unter Leitung von Andrea Bergmann gaben Kostproben der im Verlauf des Schuljahres gelernten Stücke. Wie immer beeindruckten die Darbietungen Kinder und Erwachsene gleichermaßen und alle spendeten kräftigen Applaus. Anschließend wurden Urkunden für lange Mitgliedschaft im Chor/den AGs verteilt, bevor es mit der Verkündung der Siegerinnen und Sieger der diesjährigen Bundesjugendspiele sportlich weiterging. Nachdem die Viertklässler verabschiedet waren, sorgte fetzige Musik dafür, dass alle in eine große „Tanzpause“ entlassen wurden.
Am vorletzten Schultag machten sich die acht Klassen der Grundstufe ERS auf zu einem Wandertag Richtung Gruberhof. Während die ersten und zweiten Klassen über die tiefen Wiesen zum Ziel gelangten, gab es für die dritten und vierten Klassen eine etwas längere Strecke Richtung Klein-Umstadt und am Waldfriedhof entlang zu bewältigen. Nachdem es sich in der Nacht zuvor durch einige Gewitterschauer etwas abgekühlt hatte, waren die Rahmenbedingungen für die erste gemeinsame Aktion der Grundstufe nach langer Coronapause perfekt. Am Gruberhof angekommen, wurden der Spielplatz und das gesamte Gelände schnell erobert. Unsere Bundesfreiwilligendienstlerin Saskia S. wurde an ihrem letzten Arbeitstag von allen verabschiedet und zum Schluss ein neuer Schnappschuss aller Kinder und Erwachsenen geschossen.
Hochmotiviert absolvierten besonders die Jüngeren der Ernst-Reuter-Schule eine Runde nach der anderen beim Sponsorenlauf zugunsten der Ukraine, sogar im strömenden Regen. (Bild und Text: Dorothee Dorschel)
An einem Sponsorenlauf zugunsten der Ukraine beteiligten sich alle Schüler der Ernst-Reuter-Schule (ERS). Klassenweise und nach Altersgruppen gestaffelt
, liefen die Kinder und Jugendlichen in ihrem individuellen Tempo so viele Runden auf dem großen Schulhof und teils sogar durch die Gebäude hindurch, wie sie konnten. Trotz Regens und plötzlich ungemütlicher Temperaturen. Lautstark angefeuert von Lehrkräften und zuschauenden Eltern, die eigens gekommen waren, um zu motivieren und zu unterstützen.
Hintergrund war ein Aufruf der Aktion „Hessen hilft“. Deren Vorsitzender Tobias Greilich erklärte: „Wir haben zu Beginn des Ukraine-Krieges Schulen in Hessen angefragt, ob sie nicht Lust hätten, so einen Sponsorenlauf durchzuführen, damit mit dem Erlös ein Hilfsprojekt für die Ukraine finanziert werden kann. Die ERS war eine der Schulen die gesagt hat, das machen wir. Den Lauf haben wir jetzt heute hier. Die Kinder sind voll bei der Sache, es ist super.“ Auch die Leidenschaft der anfeuernden Eltern freute den aus der Wetterau angereisten Helfer, der beim 1992 von ihm mitgegründeten Verein die Verantwortung für Hilfsprojekte trägt. Er erklärte den Schülern: „Damals waren wir selbst noch Schüler, damals war Krieg in Europa, wir haben uns die Frage gestellt, was kann man dagegen tun? Jetzt, 30 Jahre später, stellt ihr euch eine ähnliche Frage. Ihr habt euch entschieden, bei dem Lauf mitzumachen und habt Sponsoren gefunden. Mit dem Erlös können wir anschließend Hilfsgüter in die Ukraine bringen. Alle zwei, drei Wochen startet ein Transport“, dankte er den Umstädter Schülern ganz herzlich für ihr Engagement und wünschte ihnen „trotz des bescheidenen Wetters“ vor allem viel Spaß.
Je nachdem, welche Sponsoren die Kinder gefunden hatten, wurde pro Runde ein vereinbarter Betrag gegeben. Ihr Sponsoren mussten die Schüler sich im Vorfeld selbst besorgen. Den meisten gelang das bei den Eltern oder in der Familie, manche gingen zu den Geschäftsleuten und fragten dort. Einer hatte sogar seinen Zahnarzt für die Aktion gewinnen können.
Alle freuten sich über die tollen Ergebnisse beim Sponsorenlauf an der Ernst-Reuter-Schule, in der hinteren Reihe Schulleiter Matthias Hürten, Organisator Friedbert Metz, der Grünen-Landtagsabgeordnete Torsten Leveringhaus und Tobias Greilich von der Aktion „Hessen hilft“. (Bild und Text: Dorothee Dorschel)
Hessenweit beteiligen sich rund 40 Schulen an diesen Sponsorenläufen für „Hessen hilft“. Der Ernst-Reuter-Schule ein besonderes und wertschätzendes Dankeschön brachte der Grünen-Landtagsabgeordnete Torsten Leveringhaus aus Seeheim-Jugenheim entgegen, der sogar einige beachtliche Runden mitlief. „Sport ist ja immer was Schönes. Und ich laufe auch privat gern“, verriet er. „Ich bin gern hier mit dabei und unterstütze die Aktion.“ Auf diesen Politikerbesuch war dann wiederum die Schule stolz.
Die achten Klassen übernahmen im Mehrzweckraum die Organisation: das Registrieren und Zusammenzählen der Runden, Ausrechnen der Beträge und auch, die Urkunden auszuteilen. Genügend Getränke standen zur Verfügung, die Strecke war geradezu perfekt abgesichert, überall saßen ausreichend Posten und Helfer. Rundum geriet der Sponsorenlauf zum Erfolg, es gab keine Verletzten, bei dem nassen Untergrund keine Selbstverständlichkeit. Immerhin verausgabten sich gerade die Jüngsten sehr und erzielten in den vorgegebenen 25 Minuten sensationelle Ergebnisse, während es die Älteren eher geruhsam angehen ließen.
Dass alle zusammen für die gute Sache unterwegs waren, die ganze Schulgemeinde sich solidarisch zeigte und damit ein Zeichen setzte, das stärkte auch. Als der Krieg anfing und schnell der Gedanke da war, etwas zu tun, wurde bereits Geld gesammelt. Bei dieser Spendenaktion waren (wie schon berichtet) stolze 3340 Euro für die Ukraine zusammengekommen.
In die erste Klasse geht ein Mädchen, das stolz berichtete, sieben Runden gelaufen zu sein. Von Oma und Mutter gemeinsam kämen jetzt 20 Euro zusammen, verriet die Mama. Den Kindern habe es sehr viel Spaß gemacht, so ihr Eindruck.
„Super“ findet diese Aktion die Mutter von Philipp, eines anderen Erstklässlers. „Dass die Kinder das Gefühl haben, helfen zu können, das finde ich eigentlich ganz schön. Das fördert auch ein bisschen Zusammenhalt. Dass man merkt, da geht’s jemand schlecht, und wir machen was zusammen, um zu helfen. So haben wir es auch unserem Sohn erklärt.“
„Wir wissen schon gut Bescheid mit der Sache in der Ukraine“, schildert ein Vater die Familiengespräche zuhause. „Meine Frau kommt selbst von Kasachstan. Ich habe viele Freunde aus der Ukraine.“ Die zwölfjährige Tochter wisse da sehr gut Bescheid und habe auch viel Kontakt zu den Ukrainern. „Wir haben selbst Verwandte in Kiew.“ Die Tante seiner Frau wohne dort. „Die Aktion hier ist super. Wenn das überall in Deutschland passiert, dann ist es gut.“
Am Montag, den 11.07.2022, unternahm die Klasse 1a der Ernst-Reuter-Schule einen gemeinsamen Ausflug zur Wanderausstellung des Mini-Mathematikums in der Sparkasse Groß-Umstadt.
Alle Kinder trafen sich um 15.00 Uhr vor der Sparkasse mit ihrer Klassenlehrerin und gingen dann in die Räume der Sparkasse. Dort waren tolle Stationen zum Bauen, Tasten, Knobeln, Spielen, Kombinieren, Fühlen und Bestaunen aufgebaut. Der „Renner“ war die Riesenseifenblase, von der sich bis zu 3 Kinder gleichzeitig umhüllen lassen konnten. Alle hatten Riesenspaß und manche konnten es kaum glauben, dass das alles Mathematik sein sollte.
Um 16.30 Uhr war die Zeit in der Ausstellung zu Ende. Anschließend trafen sich alle mit ihren Familien auf dem Pausenhof der Grundschule der Ernst-Reuter-Schule um ein wunderschönes Klassenfest zu feiern. Die Eltern hatten ein leckeres Buffet aufgebaut. Die Kinder trugen den Lola-Buchstaben-Rap vor und sangen und tanzten zu „Was im Sommer Freude macht“. Im Klassenzimmer gab es auf der E‑Tafel in Dauerschleife den 7‑minütigen Film der Vorstellung aus dem Zirkusprojekt mit der Landrat-Gruber-Schule zu sehen. So konnten alle Eltern – coronakonform in Kleingruppen – die artistischen Kunststücke der 1a-Pinguine bewundern.
Es war ein wunderschöner Nachmittag für alle Kinder der 1a-Pinguinklasse und ihre Lehrerin.
Moderne Berufsorientierung mit neuem Konzept für Ernst-Reuter-Schüler
Achtklässler der Ernst-Reuter Schule nahmen an einer Aktion zur Berufsorientierung mit neuartigem Konzept teil.
„Dein Weg beginnt da, wo du deinen Träumen mehr Energie gibst als deinen Ängsten. Trau dich“, ist auf einem Plakat zu lesen. Und einiger Mut gehört dazu, die eigenen Stärken außerhalb der Schule zu entdecken. Jugendlichen die Zukunftsängste nehmen, ihnen Selbstvertrauen geben und sie darin bestärken, den eigenen Weg zu gehen. Das wollen die „Mutmacher“ einer ungewöhnlichen, sehr modernen Berufsorientierung, die jetzt in der Groß-Umstädter Ernst-Reuter-Schule (ERS) Station machte.
Die Aktion „Mein mutiger Weg“ will mit frischen Ideen und dynamischem Konzept die Achtklässler erreichen. „Wenn ihr eine Stärke habt, geht dem nach“, so die Botschaft. „Andere dürfen eine Meinung haben, doch am Ende weißt du am besten, was zu dir passt.“ Auf der Suche nach dem Traumjob sollten nämlich andere Dinge im Vordergrund stehen, vermittelt das junge Mutmacher-Team.
Es geht darum, dass die Schüler ihren eigenen Weg finden und mutig genug sind, auch Schritte zu gehen, die das Umfeld vielleicht nicht so toll findet, sagt Barbara Buchberger vom Team. Sich nicht von anderen Menschen davon abbringen lassen. Dass sie immer ihre eigenen Ziele verfolgen, stark genug sind und Selbstvertrauen haben. Das wolle man hier auch mitgeben: „Sei mutig, mach dein Ding. Und es gibt immer Umwege, immer einen Plan B.“
Gut 300 Ausbildungsberufe und rund 20000 Studiengänge gebe es aktuell, sagt den überwiegend 15-Jährigen „Babsi“, die selbst zehn Jahre lang nicht wusste, was tun. „Kein Plan, und ihr wollt, dass eure Kriterien erfüllt werden“. Wo hört man auf, wo fängt man an? „I’ve no fucking idea what I’m doing“, trifft sie den Gemütszustand der meisten in dieser Situation. Superwichtig sei es heute, die eigenen Stärken anzuschauen. „Und nicht das beruflich zu machen, worin man in der Schule gut ist.“
Viel Informationen zum Thema „Mutig sein“ erhielten die Schülerinnen und Schüler bei der berufsorientierenden Veranstaltung in der Ernst-Reuter-Schule.
Mit einer klassischen Berufsberatung hat dieser Vormittag kaum zu tun. Altersgerecht, auf Augenhöhe bieten die jungen Coaches erlebnisreiche Stunden und treffen dabei genau den richtigen Ton. „Die reden lockerer mit uns, so motivierend, das gefällt mir gut“, meint Schülerin Emily in der Pause. „Die wissen halt, wie wir sind.“ Während die 14-Jährige „noch keinen richtigen Plan“ hat, wirkt Louis (14) umso zielstrebiger. Nach dem Realschulabschluss will der Lengfelder eine Ausbildung als Holzbearbeitungsmechaniker machen, anschließend zur Berufsfeuerwehr gehen. „Ich finde es gut, dass man hier Informationen nicht nur über Berufe bekommt, sondern auch wie man seinen Weg gestalten kann. Es ist halt fast ein Alter, und die haben es miterlebt, was auch schieflaufen kann und bieten es an, Leuten zu sagen, was man besser machen kann. Es ist schon motivierend, dass man aufpasst, was man macht und dass man auch Spaß dran hat.“
Laurins Plan ist Realschule, danach noch Fachabi und Elektrotechnik oder Informatik studieren. Der 15-Jährige findet es „sehr schön, dass man sowas mit Schülern macht. Ich glaube, wichtig daran ist, dass man sich auch mal seinen Ängsten stellt und darüber nachdenkt, was man überhaupt machen will. Ich mag zwar was machen, aber vielleicht passt es ja doch gar nicht zu mir. Davor habe ich schon auch Angst.“
Den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und eigenes Potential zu entfalten, ist schon nicht gerade einfach in diesem Alter, besonders aber nach den Belastungen während der Corona-Pandemie, mit denen Jugendliche zusätzlich konfrontiert waren. Das erkennt auch der Landkreis, der diese Aktion aus dem landesweiten Schutzschirm für Ausbildungssuchende nach Corona mit insgesamt 10000 Euro finanziert. Weil erstmalig im Kreis „Mein mutiger Weg“ an der Groß-Umstädter ERS stattfindet, machen sich auch zwei Vertreterinnen des Landkreises ein Bild. Ein spezielles Angebot sei das, um Jugendliche nach der schwierigen Zeit zwischen Präsenz- und viel Online-Unterricht zu unterstützen. „Die Jugendlichen sind nach der langen Coronazeit unmotiviert und unsicher“, weiß Annkatrin Kuppel von der Fachstelle Jugendberufswegebegleitung. Und eine Entscheidung über die persönliche Zukunft zu treffen, erfordere nun mal viel Mut.
„Mutmacher“ gaben den Schülerinnen und Schülern nützliche Tipps auf dem Weg zur Berufsfindung.
Motivierendes und Wertschätzendes scheint wichtiger denn je in einer Gesellschaft, in der immer gern Schwächen dargestellt werden. Ziele und Träume zu haben und den Mut zu finden, diese zu verwirklichen, steht daher im Vordergrund der motivierenden Stunden, die gut 100 Schülerinnen und Schüler aus vier achten Klassen nicht nur über sich ergehen lassen. Sondern sie sind interessiert, machen mit. hören aufmerksam zu. Die „Mutmacher“ im Durchschnittalter von 25 Jahren erreichen die Jugendlichen auf Augenhöhe, sprechen dieselbe Sprache.
Zufrieden stellt der für die Berufsorientierung an der ERS zuständige Lehrer Jörg Rauschkolb fest: „Allein, dass sie mitmachen, dass sie interessiert sind, dass die Schüler Fragen stellen, sich Sachen aufschreiben und sich darüber Gedanken machen, ist schon mal ein großer Schritt.“ Mutig ist für ihn, sich selbst mal einen Plan auszudenken, nach der Schule weiterzumachen, sich was zu überlegen und den nächsten Schritt zu gehen. „Dafür ist Mut erforderlich.“ Da wurde jetzt mal was angestoßen, stimmt Förderschullehrerin Eva-Valeria Kübler zu. Das System sei leider oftmals defizitorientiert. Viel wichtiger: Sich zuzutrauen, dass man etwas kann und dazu stehen. Den Mut zu haben, zu sagen, ich kann was, das hätten die Jugendlichen hier erfahren.
Jede Menge Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Badminton-Turnier der 8. Klassen.
Hoch und weit bringt Sicherheit hieß es beim Badminton-Turnier der Jahrgänge 8 der Ernst-Reuter-Schule.
Um die begehrte Trophäe des Turniers zu erhalten, traten 30 Schülerinnen und Schülern aus den 8. Klassen im Einzel gegeneinander an. Der Turniermodus erinnert hierbei an die Weltmeisterschaft im Fußball. Nach einer Gruppenphase mussten sich die Schülerinnen und Schülern im KO- System durchsetzen.
Schon nach den ersten Spielen stand fest, hier will jeder gewinnen. Im Kampf um jeden Punkt wurde viel Energie reingesteckt. Das Resultat waren herrlich anzusehende Spielzüge und jede Menge Schweiß. Trotz allem Ehrgeiz lief das Turnier größtenteils fair und eigenverantwortlich.
Letztlich konnten sich eine Schülerin und ein Schüler (beide aus der Klasse 8b) bis ins Finale durchsetzen. Emilia Hauffenmeyer und Laurin Eck lieferten sich ein hitziges Duell auf Augenhöhe. Nach einem Stand von 1:1 in Sätzen ging es in den finalen dritten Satz. Emilia ging in diesem Satz mit 9:8 in Führung. Laurin steckte jedoch nochmal all seine Energie in die letzten Ballwechsel und konnte schließlich das Turnier für sich entscheiden. Glückwunsch an Laurin aber auch an alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sportlich großartig waren.
Organisiert und geleitet hatte die Veranstaltung Schulsportleiter Chris Kowal. Ihm gilt ein ganz besonderer Dank für die Durchführung dieses tollen Sportevents.
ERS übergibt über 3300 Euro an Darmstädter Verein zur Hilfe für Ushgorod und die Ukraine
Die Situation der Menschen in der Ukraine und derer, die auf der Flucht sind, beschäftigt auch die Schüler und Eltern, Kollegium und Schulleitung der Ernst-Reuter-Schule sehr. Um das Leid der Menschen etwas lindern zu helfen, hatte man dazu aufgerufen, einen kleinen, finanziellen Beitrag zu leisten. Vor allem die Schüler beteiligten sich mit ihrem Taschengeld, auch durch Eltern aufgestockt, an der Spendenaktion „Hilfe für Ushgorod und die Ukraine“, jeder nach seinen Möglichkeiten, berichtete Schulleiter Matthias Hürten.
Der Leiter der Ernst-Reuter-Schule Matthias Hürten (links) überreichte einen symbolischen Scheck in Höhe von 3334,01 Euro an Ulrich Wissmann, den Vorsitzenden des Darmstädter Vereins „Partnerschaft Deutschland-Ukraine / Moldova“ (PDUM). Vorn sitzen Paul Hofmann und Ronja Kühnel, die zusätzlich in eigener Initiative Papierboote gefaltet, verkauft und den Erlös ebenfalls gespendet haben. Bild und Text: Dorothee Dorschel
Sagenhafte 3.334,01 Euro sind dabei zusammengekommen, die jetzt in Form eines symbolischen Schecks überreicht wurden. Um die Spende an den Darmstädter Verein „PDUM“ (Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova) „Hilfe für Ushgorod und die Ukraine“ weiterzuleiten, kam dessen Vorsitzender Ulrich Wissmann an die Schule.
In einer dritten Klasse erzählte der Vorsitzende von PDUM dann den Kindern etwas über das von ihm selbst mehrfach besuchte Land, wo er beruflich regelmäßig zu tun hatte und welches gerade im Krieg versinkt. Seine letzte Fahrt in die Darmstädter Partnerstadt und Umgebung hatte er erst im Dezember unternommen, wo er Freunde hat und viele Kontakte pflegt. Daher sei auch sichergestellt, dass Spendengelder an den Darmstädter Verein zielgerichtet und direkt vor Ort an die richtige Adresse kämen, bestätigte Wissmann.
Besonders beeindruckte ihn die private Aktion zweier Schüler, die zusätzlich in Eigeninitiative Papierboote gebastelt und in ihrer Straße verkauft haben. Dazu hatten die beiden Drittklässler Ronja und Paul (beide 9 Jahre) rund 100 Boote in verschiedenen Größen gebastelt und ihre Verkaufseinnahmen ebenfalls gespendet. „Das war ganz einfach“, meinten sie.
Derzeit besuchen 14 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine von den in Groß-Umstadt wohnenden Familien die Ernst-Reuter-Schule.
In der Woche von Montag, den 13.06.2022,bis Mittwoch, den 15.06.2022 (Fronleichnamswoche),finden anderErnst-Reuter-Schule Projekttage statt, um gemeinsam Werte für die Schulkultur zu entwickeln.
Dazu arbeitendieKinderund Jugendlichenklassenintern an einem individuellenund von den Klassen-und Fachlehrkräften festgelegten Thema. DieThemen sind dabeivielfältig und reichen vonDemokratielernen,über gewaltfreie Kommunikationbis hinzueinem guten Umgang im NetzundZivilcourage. Über die benötigten Materialien während der Projekttageund auchüber diegenauen Zeiten (entweder von der 1.–5.Stundeoder 2.–6.Stunde)werdendieKinderund Jugendlichendurch die Klassenlehrkräfte in Kenntnis gesetzt.
Alle AGs und der Wahlpflichtunterricht fallen während der Projektwoche aus. Der „Offene Treff“ und die Lernzeit in der Grundstufe finden wie gewohntstatt.
Durch die intensiveBeschäftigung mitThemen rund um eingutes Miteinandersollam Ende der Tage ein Grundgerüst an Aspektenund Sätzen entstehen. Diesesollenallean der Ernst-Reuter-Schule daran erinnern, welcheWerte wichtig sind,umsich als Gemeinschaftzu sehen unddafür zu sorgen, dass sich ein jeder/eine jede wohlfühlt.
Die Schulgemeinde freut sich auf tolle und produktive Projekttage