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Vorlesewettbewerb der Grundschule

Tol­les Rah­men­pro­gramm beim Vor­le­se­wett­be­werb der Grundschule

Im Rah­men des jeden Jahr statt­fin­den­den Lese­mo­nats in der Grund­schu­le mit vie­len tol­len Aktio­nen rund um das The­ma Lesen fand auch die­ses Mal wie­der ein Vor­le­se­wett­b­er­werb der Jahr­gän­ge 2, 3 und 4 statt. Im extra hier­für anspre­chend gestal­te­ten Mehr­zweck­raum kamen alle Klas­sen der Grund­schu­le zusam­men. Der Grund­schul­chor unter der Lei­tung von Musik­leh­re­rin Andrea von Lampe-Bergmann eröff­ne­te die Ver­an­stal­tung mit schön ein­stu­dier­ten Lied­stü­cken. Mode­riert wur­de der Wett­be­werb von Sabi­ne Müller-Rollmann (Klas­sen­leh­re­rin 4a). Das Tech­nik­team um den Musik­leh­rer Tho­mas Kirch­hö­fer küm­mer­te sich wie immer äußerst gekonnt um den Auf- und Abbau der Verstärkeranlage.

In der Jury saßen die erst kürz­lich aus dem Leh­rer­dienst aus­ge­schie­de­ne Grund­schul­leh­re­rin Elvi­ra Walt­her, die ERS-Bibliotheksmitarbeiterin Rena­te Stedig, die Schü­le­rin und SV-Mitglied Rebec­ca Busch aus der Klas­se 7d und der Stu­fen­lei­ter für die Jahr­gän­ge 5 und 6, Vol­ker Hartmann.

Los ging es mit dem 2. Schul­jahr. Für die Klas­se 2a trat Emi­ly Sibert und für die Klas­se 2b Ben Ehlers an. Bei­den lasen aus einem eigens mit­ge­brach­ten Buch vor. Die Jury hat­te hier­bei eine schwie­ri­ge Ent­schei­dung zu tref­fen. Mit einem knap­pen Vor­sprung konn­te sich im Wett­be­werb der 2. Klas­sen Ben Ehlers mit sei­nem Buch „Gefahr für den klei­nen Del­phin“ von Mar­lie­se Arold durch­set­zen.

Vor­le­se­wett­be­werb im 2. Schuljahr.

Im 3. Schul­jahr tra­ten Jonas Dyroff aus der Klas­se 3a und Nico­le Macha aus der Klas­se 3b gegen­ein­an­der an. Neben einem eige­nen Text muss­ten bei­de Kin­der auch aus einem Fremd­text vor­le­sen. In einem eben­so engen Wett­kampf zwi­schen bei­den Kon­tra­hen­ten wie im Duell zuvor setz­te sich Jonas Dyroff mit sei­nem Buch „Ein Hund spricht nicht mit jedem“ von Kirs­ten Boie hauch­dünn durch. Ihm gelang es auch, aus dem Fremd­text von Mar­got Schef­fold „Lese­pi­ra­ten – Oster­ge­schich­ten“, sicher und ohne gro­ße Feh­ler klar und akzen­tu­iert vorzulesen.

Vor­le­se­wett­be­werb im 3. Schuljahr

Das 4. Schul­jahr wur­de durch Die­go Hüb­ner aus der Klas­se 4a und Nee­na Ora­ham aus der Klas­se 4b ver­tre­ten. Bei­de lie­fe­retn sich ein Kopf-an- Kopf-Rennen. Sowohl der Eigen- als auch der Fremd­text wur­den über­wie­gend auf glei­chem Niveau vor­ge­le­sen, sodass die Jury eine ihrer schwie­rigs­ten Ent­schei­dun­gen an die­sem Tag fäl­len muss­te. Letzt­lich war jedoch auch hier­bei der Fremd­text (wie im 3. Schul­jahr zuvor auch eine Geschich­te aus dem Buch „Lese­pi­ra­ten – Oster­ge­schich­ten“) aus­schlag­ge­bend. Einen Hauch kla­rer, beton­ter und feh­ler­frei­er ver­moch­te Die­go Hüb­ner hier­bei sei­ne Lese­küns­te vor­zu­tra­gen. Sein Buch mit dem Titel „Gregs Tage­buch – Teil 4 – Ich war’s nicht!“ stammt von Jeff Kinney.

Vor­le­se­wett­be­werb im 4. Schuljahr

Alle Jahr­gangs­sie­ger des dies­jäh­ri­gen Vor­le­se­wett­be­werbs der Grund­schu­le durf­ten sich bei Ihrer Ehrung über Urkun­den Buch­prei­se freu­en, die von der Buch­hand­lung „Bücher­kis­te“ aus Groß-Umstadt gestif­tet wur­den. Die Ernst-Reuter-Schule bedankt sich aus­drück­lich bei der groß­zü­gi­gen Spen­de der „Bücher­kis­te“.

(v. l.) Die Jury­mit­glie­der Rebec­ca Busch (Klas­se 7d und SV-Mitglied), Elvi­ra Walt­her (kürz­lich aus­ge­schie­de­ne Grund­schul­kol­le­gin), Rena­te Stedig (ERS-Bibliotheksmitarbeiterin) und Vol­ker Hart­mann (Stu­fen­lei­ter für die Jahr­gän­ge 5 und 6) gra­tu­lie­ren den erfolg­rei­chen Teilnehmer/innen des Vor­le­se­wett­be­werbs in der Grundschule.

Lions Club Groß-Umstadt stellt finanzielle Mittel zum Erreichen des internationalen Cambridge Sprachenzertifikats bereit

Ab dem kom­men­den Jahr kön­nen Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule erst­mals auch das „Cam­bridge Zer­ti­fi­kat“ erwer­ben. Die­ses ist ein eng­li­sches Sprach­zer­ti­fi­kat der Uni­ver­si­tät Cam­bridge für Nicht-Muttersprachler. Es wird jähr­lich von etwa drei Mil­lio­nen Men­schen aus 130 Län­dern abgelegt.

Erst mög­lich gemacht hat dies der Lions Club aus Groß-Umstadt, der pro Schü­ler und pro ange­streb­ten Zer­ti­fi­kat ⅔ der Finan­zie­rung (100 €) bereit­stellt. Der dann ver­blei­ben­de Betrag in Höhe von 50 € ist vom Schü­ler bzw. des­sen Eltern­haus selbst zu tra­gen. Im Rah­men einer extra hier­für ein­ge­rich­te­ten Cambridge-AG kön­nen so Schü­ler des 9. und 10. Schul­jah­res das inter­na­tio­na­le Zer­ti­fi­kat errei­chen bzw. wer­den hier­für ent­spre­chend vor­be­rei­tet. Erstellt und aus­ge­wer­tet wer­den die Prü­fungs­er­geb­nis­se von Prü­fern in Cambridge/England.

Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem Lions Club Groß-Umstadt und der Ernst-Reuter-Schule ist auf zwei Jah­re aus­ge­legt und umfasst einen För­der­be­trag von ins­ge­samt bis zu 4.000 Euro.

Das Cam­bridge Zer­ti­fi­kat dient der Beschei­ni­gung qua­li­fi­zier­ter Eng­lisch­kennt­nis­se und ist inter­na­tio­nal bei Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und Unter­neh­men aner­kannt. Die Prü­fun­gen basie­ren dabei auf dem „Gemein­sa­men Euro­päi­schen Refe­renz­rah­men für Spra­chen“ und wer­den in ver­schie­de­nen Kate­go­rien ange­bo­ten. Es ist ein lebens­lang gül­ti­ges Zer­ti­fi­kat, wel­ches die Sprach­kom­pe­tenz der Jugend­li­chen nachweist.

(v.l.) Chris­ti­an Mar­kert (Prä­si­dent Lions Club Groß-Umstadt), Ann-Kristin Kolb (Fach­schafts­lei­tung Eng­lisch Ernst-Reuter-Schule), Vol­ker Hart­mann (Rek­tor Ernst-Reuter-Schule) und Armin Dom­nick (Sekre­tär Lions Club Groß-Umstadt) freu­en sich, dass ab dem kom­men­den Jahr, Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule – mit gro­ßer finan­zi­el­ler Hil­fe des Lions Club Groß-Umstadt – das inter­na­tio­na­le Cam­bridge Spra­chen­zer­ti­fi­kat able­gen können.

Das Zer­ti­fi­kat kann bei allen Bewer­bun­gen bei­gelegt wer­den und wer­tet die­se immens auf. Die Chan­cen der Schü­ler, bei der Bewer­bung um einen Ausbildungs- oder einen Arbeits­platz bevor­zugt zu wer­den, stei­gen durch das Zer­ti­fi­kat immens.

Durch die Unter­stüt­zung des Lions Club Groß-Umstadt ist es den teil­neh­men­den Schü­lern der Ernst-Reuter-Schule mög­lich, die­ses bedeut­sa­me Zer­ti­fi­kat zu errei­chen. In einem gemein­sa­men Tref­fen mit den Ver­tre­tern des Lions Club Groß-Umstadt und der Ernst-Reuter-Schule traf man die Ver­ein­ba­run­gen für das Cam­bridge Zer­ti­fi­kat. Chris­ti­an Mar­kert und Armin Dom­nick freu­en sich stell­ver­tre­tend für den Lions Club Groß-Umstadt mit Ann-Kristin Kolb als Fach­schafts­lei­tung Eng­lisch und Rek­tor Vol­ker Hart­mann von der Ernst-Reuter-Schule auf eine erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit und hof­fent­lich vie­le Absol­ven­ten des Cam­bridge Zer­ti­fi­kats. Die Ernst-Reuter-Schule bedankt im Namen aller Schü­ler aus­drück­lich für das groß­ar­ti­ge Enga­ge­ment des Lions Club Groß-Umstadt.

Kochshow und Lego League / Ernst-Reuter-Schule präsentierte sich bei Tag der offenen Tür

Die Tanz AG unter der Lei­tung von Kat­ja Köb­ler zeigt ihr gan­zes Kön­nen wäh­rend der Eröff­nung zum „Tag der offe­nen Tür“ in der Ernst-Reuter-Schule.

(dor) Appe­tit­li­che Gerü­che wehen den Besu­chern schon im Trep­pen­haus ent­ge­gen. Ganz lecke­re Essen gekocht hat­ten Schü­ler für die Besu­cher beim Tag der offe­nen Tür in der Ernst-Reuter-Schule. Die Klas­se 9a ließ die Gäs­te ver­su­chen, aß aber auch selbst am Tisch, genau­so wie in einer typi­schen Unter­richts­si­tua­ti­on, die hier abge­bil­det wur­de. In die­sem ein­wö­chi­gen Wahl­pflicht­un­ter­richt der Klas­sen sie­ben bis zehn wird gekocht. „Die Schü­ler und auch Leh­rer brin­gen ihre Zuta­ten selbst von zuhau­se mit, berei­ten das Essen hier zu, und dann essen wir alle auch gemein­sam“, erläu­tert Nadi­ne Kuhn, Leh­re­rin für Ernäh­rung und Tex­ti­les Gestal­ten. „Das macht Rie­sen­spaß, wird super ange­nom­men und ist ganz toll.“ 

Die Ernst-Reuter-Schule (ERS) öff­ne­te am Sams­tag ihre Pfor­ten und lud zum „Tag der offe­nen Tür“ ein. Von 10 bis 12 Uhr hat­ten alle Inter­es­sier­ten, Schü­ler und Eltern die Mög­lich­keit, die Ernst-Reuter-Schule mit all ihren Schul­for­men ken­nen zu ler­nen. Vie­le Ange­hö­ri­ge woll­ten ein­fach auch mal zuse­hen und beob­ach­ten, wo und womit sich ihre Kin­der wäh­rend des Schul­all­tags beschäf­ti­gen. An Stän­den im Ein­gangs­be­reich, unter ande­rem von Schul­lei­tung, För­der­ver­ein, Schul­so­zi­al­ar­beit und der Nach­mit­tags­be­treu­ung sowie des Schul­el­tern­bei­rats und der Schul­klei­dung gab es etli­che nütz­li­che Infor­ma­tio­nen über das Leben und Arbei­ten in der seit 2014 inklu­siv arbei­ten­den Inte­grier­ten Gesamt­schu­le (IGS).

Bei der Begrü­ßung ent­hüll­te Schul­lei­ter Mat­thi­as Hür­ten eine beson­de­re Holz­skulp­tur, wel­che die Schu­le wäh­rend des gan­zen Jah­res, eines eben­falls beson­de­ren Jah­res, beglei­ten wird. 2018 begeht die ERS ihr 50jähriges Bestehen. Aus der His­to­rie erzähl­ten eini­ge Bil­der, Foto­gra­fien und Zei­tungs­aus­schnit­te. Ver­schie­de­ne Ver­an­stal­tun­gen wer­den im Lau­fe des Jubi­lä­ums­jahrs folgen.

Bei regel­mä­ßi­gen Füh­run­gen lern­ten zahl­rei­che Teil­neh­mer nicht nur Schul­ge­bäu­de und Gelän­de ken­nen, son­dern erhiel­ten auch Ein­bli­cke in ver­schie­de­ne Unter­richts­si­tua­tio­nen. Her­vor­ra­gend klapp­te das bei besag­ter Koch­show wie auch im ein­zel­nen Fach­un­ter­richt, in der Bike­school („eines unse­rer High­lights“) mit ihrer Fahr­rad­werk­statt oder in der Zukunfts­werk­statt mit diver­sen Bau­stei­nen der Berufs­ori­en­tie­rung, wo Schü­ler, die „Lego-Skorpions“ zei­gen, womit sie sich hier gern beschäf­ti­gen. Beim Sys­tem Lego-Mindstorms wer­den klei­ne Robo­ter zusam­men­ge­baut und pro­gram­miert. Höchst moti­vie­rend für die Schü­ler ist die Teil­nah­me an Wett­be­wer­ben wie die First-Lego-League.

Romeo“ heißt die im Ter­ra­ri­um des „Offe­nen Treffs“ zu bestau­nen­de Bar­tagame, dem kos­ten­lo­sen Betreu­ungs­an­ge­bot ab Klas­se fünf mit Spiel‑, Bewegungs- und Krea­tiv­an­ge­bo­ten für drin­nen und drau­ßen. Durch Küche und Bis­tro ging es in den Raum neben­an, wo in der Medio­thek Bücher und mehr ange­schaut und aus­ge­lie­hen wer­den können.

Zudem gab es Auf­füh­run­gen und Prä­sen­ta­tio­nen der Schul­band, des Schul­chors und der Tanz-AG, dazwi­schen ein von der Schü­ler­ver­tre­tung betrie­be­nes Glücks­rad mit zahl­rei­chen, tol­len Prei­sen und viel Abwechs­lung in den offe­nen Klas­sen­zim­mern: Geo­me­trie erle­ben, hieß es da, Wie Töne ent­ste­hen, von Ent­de­ckern und Erobe­rern der frü­hen Neu­zeit, Poli­tik­wis­sen­schaft oder Kunst­werk­statt. Die Grund­stu­fe stell­te sich mit Sta­ti­ons­ar­beit vor, Poe­sie und Mathe­ma­tik, Kulis­sen­bau für Thea­ter oder Gedicht- und Druckwerkstatt.

Von Klas­se vier nach fünf

Beim Wech­sel von der vier­ten in die fünf­te Klas­se, also in die wei­ter­füh­ren­de Schu­le, befin­den sich die Kin­der in der Vor­pu­ber­tät und sei­en mit sich selbst beschäf­tigt. Das meint Raquel Couto-Martins, deren Sohn Dario zehn Jah­re ist und vor dem gro­ßen Schritt steht. Die Mäd­chen sei­ner Klas­se wer­den eher ins Gym­na­si­um wech­seln. „Die sind auch noch­mal anders, in ihrer Per­sön­lich­keit. Bei den Jungs, da gehört viel eher Ran­geln dazu, das Sich Mes­sen.“ Das scheint der 40-Jährigen eher an der ERS mög­lich. „Gera­de, wenn die Kin­der schon hier in der Grund­schu­le waren“, fin­det sie, „bewe­gen sie sich sicher und kom­men dadurch wei­ter, trau­en sich mehr. Beson­ders Kin­der, die trotz gym­na­sia­ler Emp­feh­lung hier­blei­ben, kön­nen sich neu ent­de­cken und die Lust am Ler­nen dabei nicht ver­lie­ren.“ Hier wach­se man viel­schich­ti­ger und viel­fäl­ti­ger auf. 

Die meis­ten hät­ten in dem Alter eine gerin­ge­re Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz, und fühl­ten sich, wenn sie schlech­te Noten schrei­ben, im Ler­nen gehemmt. „Die Kin­der, gera­de in der heu­ti­gen Zeit, brau­chen Struk­tur und Kon­ti­nui­tät.“ Und Dario? „Sport ist mein Lieb­lings­fach, Deutsch mache ich nicht gern.“ Die Fußball-AG gefällt ihm am aller­bes­ten, dicht gefolgt von der Bike­school. Vie­le Kum­pels, gibt er Aus­kunft, blie­ben auch hier an der ERS.

Noch weni­ge Mit­glie­der hat eine neue Nachmittags-AG, die sich mit Bie­nen beschäf­tigt. „Bis jetzt haben wir Sei­fen, Label­los und Ker­zen aus Wachs her­ge­stellt. Das hat immer rich­tig viel Spaß gemacht. Der Besuch beim Imker auch“, berich­tet der 14jährige Jona Ced­ric Heeb. Zur Unter­stüt­zung hilft tat­kräf­tig Imker Ger­hard Heil aus Klein-Umstadt mit, der auch Imker­be­ra­ter ist. „Wir sind sehr dank­bar dafür“, sagt Bio- und Che­mie­leh­rer Mar­tin Fischer. Und dafür, dass die Bienen-AG im Früh­jahr ein Able­ger­volk bekom­men wird. „Das soll dann auch hier ein­zie­hen. Im ers­ten Jahr wol­len wir es so weit päp­peln, dass wir viel­leicht im nächs­ten Schul­jahr ein so genann­tes Wirt­schafts­volk haben und even­tu­ell auch mal Honig schleu­dern können.“ 

Unheim­lich span­nend fin­det Leh­rer Fischer das The­ma. „Weil die Schü­ler nicht nur das Imkern ler­nen, wo es in ers­ter Linie um die Gewin­nung von Honig geht, son­dern ganz gene­rell das The­ma Nach­hal­tig­keit behan­deln, Bestäu­bungs­leis­tung, den Umgang mit Lebe­we­sen, Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Das sind unse­re Hauptintentionen.“ 

Ali­ca Hil­le­rich hat sich hier ange­mel­det, weil sie es ganz inter­es­sant fand, zu wis­sen, wie das eigent­lich mit Bie­nen so ist: „Weil, ohne Bie­nen wür­de es eigent­lich gar nichts mehr geben. Die müs­sen ja alles bestäu­ben. Dann wür­de ja auch nichts mehr blü­hen.“ Obwohl die fast 13-Jährige auch schon mal gesto­chen wur­de, fin­det sie: „Man muss ja auch ein biss­chen Respekt vor den Bie­nen haben. Es sind ja Tie­re und Lebe­we­sen. Die wol­len halt nur ihre Köni­gin beschützen.“ 

Text: Doro­thee Dorschel
Bil­der: Ernst-Reuter-Schule

Fußballturnier der Ernst-Reuter-Schule – organisiert von der Schülervertretung

Hoch her ging es beim Fuß­ball­tur­nier – orga­ni­siert von der Schü­ler­ver­tre­tung – in der Sport­hal­le der Ernst-Reuter-Schule.

Auch in die­sem Jahr hat die Schü­ler­ver­tre­tung der Ernst-Reuter-Schule das, nun fast schon tra­di­tio­nel­le, Fuß­ball­tur­nier für die Klas­sen­stu­fen 5–10 orga­ni­siert und mit Hil­fe ver­schie­de­ner Sport­leh­rer durch­ge­führt. Von der ers­ten bis zur sechs­ten Stun­de stand das Fuß­ball­spie­len am 15.02.2018 im Mit­tel­punkt. Jede Klas­se hat­te in ver­schie­de­nen Spie­len gegen die ver­schie­de­nen Jahr­gän­ge die Chan­ce, ihr Kön­nen zu bewei­sen. Inner­halb eines klei­nen Abschluss­tur­niers der der­zei­ti­gen Abschluss­klas­sen konn­te die 10a ihr Talent bewei­sen und besieg­te die anderen.

In den Jahr­gän­gen 5–9 kam es im Final­spiel zu einer außer­ge­wöhn­li­chen Begeg­nung. Die 5b traf auf die 9a. Mit knap­pem Vor­sprung und einem wirk­lich her­aus­ra­gend fai­ren Match gewann letzt­end­lich die 9a. Die 5b hat jedoch gute Chan­cen in den kom­men­den Jah­ren den Titel zu holen.

Als wit­zigs­te Mann­schaft des Tur­niers zeig­te sich die 9h. Zwei Ein­hör­ner und ein Poké­mon jag­ten über das Feld und ver­such­ten die Kon­kur­renz auszuspielen.

Bei der gesam­ten Orga­ni­sa­ti­on des Fuß­ball­tur­niers wur­de die Schü­ler­ver­tre­tung durch die Ver­bings­leh­re­rin Fran­zis­ka Kurtz tat­kräf­tig unter­stützt. Ihr gilt ein ganz beson­de­res Dan­ke­schön für ihre tol­le geleis­te­te Arbeit.

Ernst-Reuter-Schule erneut mit großartigem Erfolg bei Roboterwettbewerb „First-Lego-League“

Das erfolg­rei­che Team des WPU-Kurses „Infor­ma­tik“ der Ernst-Reuter-Schule beim dies­jäh­ri­gen „First-Lego-League“-Wettbewerb in Darm­stadt: (von links) Leh­rer Tho­mas Kirch­hö­fer, Fried­rich Kat­ke, Lenn­art Weber mit Mas­kott­chen „Dog­gy“, Lukas Metz­ger, Leon Fried­rich, Noelia Osuna Hof­mann, Tim Thee­ßen, Michel Koch, Emi­ly Pesch­ke, Nico Wolf, Adri­an Metz­ger, Jan Groß­mann, Betreue­rin Bar­ba­ra Puhl

Erneut waren Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule erfolg­reich bei der „First Lego-League“, einem Forschungs- und Robot­ter­wett­be­werb, den die Industrie- und Han­dels­kam­mer (IHK) Darm­stadt Rhein-Main-Neckar mit dem Netz­werk Auto­ma­ti­sie­rungs­re­gi­on Rhein-Main-Neckar am 20. Janu­ar 2018 in Darm­stadt aus­trug. Zum 4. Mal betei­lig­te sich die Ernst-Reuter-Schule an die­sem groß­ar­ti­gen Wett­be­werb, der zunächst auf Regional‑, dann auf Landes- und spä­ter sogar auf welt­wei­ter Ebe­ne aus­ge­tra­gen wird.

Im Wahl­pflicht­un­ter­richt (WPU) „Infor­ma­tik“ taten sich die 11 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus den Jahr­gän­gen 9 und 10 mit ihrem Leh­rer Tho­mas Kirch­hö­fer zuvor zusam­men, forsch­ten, bas­tel­ten und bau­ten Robo­ter rund um das The­ma „Hydro Dyna­mics – Vor­kom­men, Nut­zung, Lage­rung und Bewe­gung von Was­ser“. In ver­schie­de­nen Wett­be­wer­ben am Wett­kampf­tag muss­ten sich 12 Teams aus ganz Hes­sen den Augen der kri­ti­schen Jury stel­len und bewei­sen, dass u. a. ihre Robo­ter genau das tun, was sie in vie­len Stun­den der Arbeit im Unter­richt zuvor mühe­voll pro­gram­miert hat­ten. Auch eine Prä­sen­ta­ti­on galt es im Zusam­men­hang mit dem dies­jäh­ri­gen The­mas zu hal­ten. Auf einem soge­nann­ten Funk­ti­ons­tisch muss­ten anschlie­ßend die aus Lego­tei­len selbst gebau­ten und selbst pro­gram­mier­ten Robo­ter ver­schie­dens­te Auf­ga­ben erle­di­gen. So galt es bei­spiels­wei­se (in modell­haf­ter Dar­stel­lung) defek­te Roh­re aus­zu­tau­schen, Fil­ter zu wech­seln, Was­ser zu sam­meln oder Deckel zu öff­nen – und das in maxi­mal zwei Minu­ten und 30 Sekunden.

Letz­te Vor­be­rei­tun­gen am Robo­ter der „Scor­pi­ons“.

Mit gro­ßer Begeis­te­rung und viel Lei­den­schaft aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie deren Leh­rer Tho­mas Kirch­hö­fer konn­ten die „Scor­pi­ons“, so nen­nen sich die Roboter-Kids aus der Ernst-Reuter-Schule, einen her­vor­ra­gen­den 2. Platz errei­chen. Von nahe­zu aus­nahms­los teil­neh­men­den Gym­na­si­en konn­ten sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule Gesamt­schu­le in allen Wett­kampf­tei­len her­vor­ra­gend prä­sen­tie­ren und ihr Kön­nen unter Beweis stel­len. Ledig­lich dem Team der „Goethe-RobortX“ vom Goethe-Gymnasium aus Bens­heim muss­te man sich geschla­gen geben. Lei­der kann sich nur der Erst­plat­zier­te für das Semi­fi­na­le auf Bun­des­ebe­ne qua­li­fi­zie­ren. Den­noch waren alle mehr als nur zufrie­den und glück­lich über den erziel­ten Erfolg.

Die stol­zen Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule vor dem Roboter-Wettkampftisch.

Die Ernst-Reuter-Schule gra­tu­liert allen Betei­lig­ten und ist stolz auf die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des WPU-Kurses „Infor­ma­tik“ und deren Leh­rer Tho­mas Kirch­hö­fer. Ihm gelang es, Jugend­li­che im Infor­ma­tik­un­ter­richt der Ernst-Reuter-Schule für die­ses tech­nisch auf­wen­di­ge The­ma zu begeis­tern, Lei­den­schaft dafür zu wecken und Ein­satz­wil­len im Unter­richt, weit über das Maß hin­aus, zu mobilisieren. 

Barmer Krankenversicherung überreicht Plakate und Flyer für BIT

Herr Thors­ten Bur­ger (links) von der Barmer-Krankenkasse über­gibt Pla­ka­te und Fly­er an BIT-Organisatorin Frau Dag­mar Waldkirch.

Für den in die­sem Jahr von der Ernst-Reuter-Schule und der Otz­berg­schu­le erneut gemein­sam aus­ge­rich­te­ten Berufs­in­for­ma­ti­ons­tag (BIT) am 8. März 2018 in der Ernst-Reuter-Schule, an dem wie­der vie­le Fir­men aus dem Darm­städ­ter Raum ihre unter­schied­li­chen Berufs­fel­der den Schü­le­rin­nen und Schü­lern vor­stell­ten, über­reich­te als Ver­tre­ter der Bar­mer Kran­ken­ver­si­che­rung, Herr Thors­ten Bur­ger, eine Spen­de in Form von Pla­ka­ten und Fly­ern. Die­se wei­sen mit allen wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen auf den Berufs­in­for­ma­ti­ons­tag hin und wer­den an die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Ernst-Reuter-Schule und in der Otz­berg­schu­le aus­ge­teilt bzw. die Pla­ka­te wer­den im Umfeld der bei­den Schu­len auf­ge­hängt. BIT-Organisatorin Frau Dag­mar Wald­kirch dank­te dem Barmer-Mitarbeiter Herrn Thors­ten Bur­ger recht herz­lich für die groß­ar­ti­ge Spende.

Schreib für Freiheit! Schüler des ev. Religionskurses nehmen am Amnesty Briefmarathon teil

Schü­ler des evan­ge­li­schen Reli­gi­ons­kur­ses im 7. Schul­jahr mit ihren selbst ver­fass­ten Brie­fen im Rah­men der Briefmarathon-Aktion von Amnes­ty International.

Anläss­lich des dies­jäh­ri­gen Tages der Men­schen­rech­te for­dern Mil­lio­nen Men­schen Regie­run­gen dazu auf, gewalt­lo­se poli­ti­sche Gefan­ge­ne frei­zu­las­sen und Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen zu been­den. Ihre Brie­fe zei­gen den Betrof­fe­nen und ihren Fami­li­en, dass sie nicht allein sind und geben den Betrof­fe­nen Hoffnung.

Auch Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus dem evan­ge­li­schen Reli­gi­ons­kurs im 7. Schul­jahr grif­fen zusam­men mit ihrer Leh­re­rin Sina Rauth die­se The­ma­tik im Unter­richt auf. In die­sem Zusam­men­hang nah­men sie am „Brief­ma­ra­thon von Amnes­ty Inter­na­tio­nal“ teil. Hier­bei lern­ten die Kin­der spie­le­risch die Arti­kel der all­ge­mei­nen Men­schen­rechts­ver­ord­nung ken­nen und erar­bei­te­ten sich ein­zel­ne Schick­sa­le von betrof­fe­ner Men­schen, die unter Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen lei­den. Im Anschluss dar­an for­mu­lier­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst­stän­dig Brie­fe, um ihren Teil dazu bei­zu­tra­gen, dass Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen in der gan­zen Welt gestoppt und Unrecht been­det wird.

Selbst ver­fass­te Brie­fe von Schü­le­rin­nen und Schü­lern zum Stop von Menschenrechtsverletzungen.

Für ihren Ein­satz wur­den die betref­fen­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit einer Urkun­de ausgezeichnet.

Bikeschool der Ernst-Reuter-Schule zur Werksbesichtigung bei „Riese und Müller“

Die ERS-Bikeschool zu Gast bei „Rie­se und Mül­ler“ in Weiterstadt.

Mit Begeis­te­rung und Inter­es­se ver­folg­ten die Teil­neh­mer und das Team der ERS-Bikeschool die unter­schied­li­chen Pro­duk­ti­ons­schrit­te des E‑Bikesortiments von „Rie­se und Mül­ler“ (R & M) in Wei­ter­stadt. Mit sehr viel Enga­ge­ment und Begeis­te­rung gelang es dem Team von R & M gro­ßes Inter­es­se bei allen Jugend­li­chen zu wecken.
„Vie­le Werk­zeu­ge und Abläu­fe rund um das Fahr­rad ken­nen die Schü­ler aus der schul­ei­ge­nen Fahr­rad­werk­statt bereits aber die­se pro­fes­sio­nell orga­ni­sier­ten Abläu­fe haben sie noch nicht gese­hen“, so der Werk­statt­lei­ter der Bike­school Swen Heil. R & Mr setzt neue Schwer­punk­te und inves­tiert in inno­va­ti­ve E‑Bikes und E‑Bike-Technologien, wie die von E‑Cargo-Bikes und Kompakt-E-Bikes. Per­fek­ter Werkstatt-Service, rei­bungs­lo­se Tech­nik und bes­tes Fahr­ver­hal­ten gehö­ren zum Fun­da­ment des Unternehmens.
Die Besich­ti­gung eines welt­weit täti­gen Unter­neh­mens in unse­rer Regi­on war für alle Teil­neh­mer etwas sehr Beson­de­res. „Jugend­li­che ler­nen nicht nur im Klas­sen­raum, son­dern bei pra­xis­na­hen Erleb­nis­sen, die wir als Bau­stei­ne schu­li­scher Berufs­vor­be­rei­tung anse­hen“, so Bike­school Lei­ter Fried­bert Metz.
Beson­de­rer Dank gilt auch der Bür­ger­stif­tung Groß-Umstadt e.V. und dem Auto­haus Schu­bert für die Aus­lei­he Ihrer Busse.

Chris Leon Heilmann gewinnt Vorlesewettbewerb der Ernst-Reuter-Schule

Der Sie­ger des dies­jäh­ri­gen Vor­le­se­wett­be­werbs im 6. Schul­jahr der Ernst-Reuter-Schule ist Chris Leon Heil­mann aus der Klas­se 6c (Mit­te). Die Zweit­plat­zier­ten sind Silas Lutz aus der Klas­se 6b (3. von links) und Alex­and­re Fer­rei­ra Sou­sa aus der Klas­se 6a (3. von rechts). Hier­zu beglück­wün­schen sie Frau Anja Sze­ke­res von der „Bücher­kis­te“ aus Groß-Umstadt (2. von links), der stell­ver­tre­ten­de Schul­lei­ter Herr Ulrich Freund (2. von rechts), Rek­to­rin Frau Dag­mar Wald­kirch (rechts) und Rek­tor Vol­ker Hart­mann (links).

Der dies­jäh­ri­ge Schulent­scheid des Vor­le­se­wett­be­werbs der 6. Klas­sen an der Ernst-Reuter-Schule fand am 5. Dezem­ber 2017 statt. In allen drei Klas­sen des 6. Schul­jah­res wur­de in den Wochen zuvor der bzw. die jewei­li­ge Klassensieger/In ermit­telt. Aus der Klas­se 6a ging Alex­and­re Fer­rei­ra Sou­sa, aus der Klas­se 6b Silas Lutz und aus der Klas­se 6c Chris Leon Heil­mann als jewei­li­ger Klas­sen­sie­ger her­vor. Alle vier Schü­ler tra­ten in der End­aus­schei­dung um den Schul­sie­ger im Vor­le­se­wett­be­werb an der Ernst-Reuter-Schule an.
Hier­bei muss­ten sie zunächst aus einem von ihnen selbst gewähl­ten Buch je drei sowie anschlie­ßend aus einen unbe­kann­ten Text je zwei Minu­ten lang vor­le­sen. Vor dem Lesen aus dem eige­nen Buch muss­te jeder Schü­ler den ent­spre­chen­den Titel und Autor benen­nen sowie einen kur­zen inhalt­li­chen Zusam­men­hang dazu wiedergeben.
Unter­stüt­zung wäh­rend des gesam­ten Wett­be­werbs erhiel­ten die Kan­di­da­ten von ihren Klas­sen­ka­me­ra­den im dafür eigens geschmück­ten gro­ßen Mehr­zweck­raum der Schule.
Die Jury hat­te an die­sem Tag eine schwe­re Ent­schei­dung zu fäl­len, denn alle Teil­neh­mer lasen auf sehr hohem Niveau. Als ganz beson­de­res Jury­mit­glied konn­te aus der „Bücher­kis­te“ Frau Anja Sze­ke­res gewon­nen wer­den. Wie in den Jah­ren zuvor auch, spon­ser­te die Buch­hand­lung aus Groß-Umstadt erneut die Prei­se in Form von tol­len Büchern für die Klassen- und den Schul­sie­ger. Der Dank der Schu­le rich­tet sich daher ganz beson­ders an die „Bücher­kis­te“.
Als wei­te­re Jury­mit­glie­der waren der stell­ver­tre­ten­de Schul­lei­ter Ulrich Freund und die Rek­to­rin Dag­mar Wald­kirch tätig. Orga­ni­siert und mode­riert wur­de die Ver­an­stal­tung von Rek­tor Vol­ker Hartmann.
Musi­ka­lisch auf­ge­hei­tert wur­de die Ver­an­stal­tung mit weih­nacht­li­chen Lied­ein­la­gen aus den 5. Klas­sen unter der Lei­tung von dem Musik­leh­rer Tho­mas Kirchhöfer.
Nach einer schwie­ri­gen Ent­schei­dungs­pha­se kür­te die Jury Chris Leon Heil­mann aus der Klas­se 6c zum dies­jäh­ri­gen Sie­ger des Vor­le­se­wett­be­werbs an der der Ernst-Reuter-Schule. Gekonnt ver­stand er es sowohl aus sei­nem Buch „Behalt das Leben lieb“ von Jaap ter Haar sowie aus dem Fremd­text vor­zu­le­sen. Er wird die Schu­le auf Kreis­ebe­ne in der nächs­ten Run­de vertreten.
Herz­li­chen Glück­wunsch an alle End­run­den­teil­neh­mer der Schu­le sowie an den Schul­sie­ger Chris Leon Heilmann.

Kultusminister Alexander Lorz zu Besuch auf dem Pumptrack in Groß-Umstadt

Kul­tus­mi­nis­ter Alex­an­der Lorz zu Gast auf dem Pump­track in Groß-Umstadt. Dar­über freu­en sich alle Beteiligte.

(doro). Hes­sen will den Rad­sport an sei­nen Schu­len wei­ter för­dern. Aus die­sem Grund infor­mier­te sich Kul­tus­mi­nis­ter Alex­an­der Lorz am Mitt­woch­nach­mit­tag (1.11.2017) in Groß-Umstadt über die ent­spre­chen­den Akti­vi­tä­ten der Ernst-Reuter-Schule. Die­se war 2016 zur fahr­rad­freund­lichs­ten Schu­le Deutsch­lands gekürt wor­den. Auf dem Pump­track, einer spe­zi­ell ange­leg­ten, asphal­tier­ten Stre­cke mit Wel­len, Kur­ven und Sprün­gen, zeig­ten Schü­ler und Leh­rer dem Minis­ter, wie die Idee der „Bike­schools“ an ande­re Schu­len wei­ter­ge­tra­gen wer­den könnte.

Mitt­ler­wei­le gibt es mehr als 30 so genann­te Bike­schools in Hes­sen mit spe­zi­el­len Kon­zep­ten und aus­ge­bil­de­ten Sport­leh­rern. Bis Ende Okto­ber sind bereits rund 300 Leh­rer aus mehr als 200 Schu­len wei­ter­ge­bil­det wor­den. Dabei geht es um Fahr­tech­nik, Orga­ni­sa­ti­on und Sicher­heit auf dem Moun­tain­bike. Und wenn es am Rad etwas zu repa­rie­ren, zu war­ten und zu pfle­gen gibt, soll in der Fahr­rad­werk­statt das nöti­ge Know-How erlernt werden.

Sicher auf dem Fahr­rad: Kul­tus­mi­nis­ter Alex­an­der Lorz

Das Gan­ze fin­det unter dem Dach des „Bik­e­pool Hes­sen“ statt, eines gemein­nüt­zi­gen Ver­eins, der sich für die Umset­zung von Fahr­rad­an­ge­bo­ten an Schu­len, ein fahr­rad­freund­li­ches Umfeld und die Schu­lung inter­es­sier­ter Lehr­kräf­te enga­giert. Dar­über hin­aus unter­stützt er mit Hil­fe der AOK Hes­sen Schu­len bei der Anschaf­fung von Moun­tain­bikes. Pro Jahr wer­den bis zu 25 Schu­len mit hoch­wer­ti­gen Rädern inklu­si­ve Werk­statt­zu­be­hör ausgestattet.

Fried­bert Metz, Lei­ter der Bike­school an der Ernst-Reuter-Schule, erklär­te, es brau­che star­ke Part­ner in der Regi­on, um sol­che neu­en Ideen zu ent­wi­ckeln, wie sie hier im Zusam­men­wir­ken vie­ler Kräf­te ent­stan­den sei. Nun habe man in Groß-Umstadt mit dem Pump-Track eine „sehr tol­le Anla­ge“, die ein­zi­ge ihrer Art in Hessen.

Auf die­ser zeig­ten Schü­ler ihr Kön­nen, bevor auch der Kul­tus­mi­nis­ter aufs Rad gebe­ten wur­de. Lorz schwang sich, nach eini­gen Tro­cken­übun­gen und kur­zer Unter­wei­sung, aufs Moun­tain­bike, nicht ohne vor­her sei­ne Anzug­ho­se mit einer Wäsche­klam­mer am Bein zu fixie­ren. Eine deut­lich kla­re­re Vor­stel­lung hat­te der Minis­ter nach der Bewäl­ti­gung des klei­nen Anfän­ger­par­cours, wie er anschlie­ßend ein­räum­te. „Man muss sol­che Din­ge ein­fach in Akti­on erle­ben. Man kann dar­über immer viel lesen und sich Fotos anschau­en, wenn man aber live dabei ist und mit den Men­schen spricht und sel­ber mal sowas aus­pro­biert“, sag­te er, „das ist schon was Ande­res“. Wenn man so wie er sein Leben lang nur das nor­ma­le Tou­ren­rad gefah­ren habe, sei dies hier schon sehr gewöh­nungs­be­dürf­tig. „Ich glau­be, ich müss­te schon biss­chen trai­nie­ren, um da mal wirk­lich um den Track zu kom­men.“ Ganz unge­wohn­te Bewe­gun­gen sei­en das gewesen. 

Kul­tus­mi­nis­ter Alex­an­der Lorz lässt sich von ERS-Bikeschoolleiter Fried­bert Metz den Pump­track in Groß-Umstadt erklären.

Man wer­de die Idee der „Bike­schools“ sicher­lich wei­ter in die Flä­che tra­gen kön­nen, auch mit Hil­fe der Hessen-AOK, was die Anschaf­fung von Fahr­rä­dern betref­fe, so Lorz. „Wir wer­den von unse­rer Sei­te auf jeden Fall in Leh­rer­fort­bil­dung inves­tie­ren, das ist ja das A und O. Ohne die ent­spre­chen­den Leh­rer funk­tio­niert das nicht. Und dann hof­fe ich, dass noch vie­le Kom­mu­nen so wie Groß-Umstadt, viel­leicht auch mit der Hil­fe von Lan­des­mit­teln, in so einen Pump­track oder eine ver­gleich­ba­re Anla­ge investieren.“ 

Im anschlie­ßen­den Aus­tausch und Gesprä­chen zeig­te sich: „Es sind vie­le Ideen, die wir wei­ter­ge­ben.“ Wenn man schon über einen eige­nen Fahr­rad­me­cha­ni­ker ver­fü­ge und sich als Schu­le nach außen hin öff­ne, „so ist das eine tol­le, frucht­ba­re Sache“, sag­te Fried­bert Metz. Die Schü­ler über­näh­men Ver­ant­wor­tung für das Rad, küm­mer­ten sich und nutz­ten in Gemein­schaft nicht nur ein umwelt­freund­li­ches, gesun­des und preis­wer­tes Ver­kehrs­mit­tel, son­dern auch ein viel­sei­ti­ges Sportgerät.

Text: Doro­thee Dorschel
Bil­der: Ernst-Reuter-Schule