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Ernst-Reuter-Schule feierte 50-Jahre-Jubiläum mit Schulfest / „Zeitkapsel“ für spätere Generationen

Für ordent­lich Stim­mung sorg­te die Schul­band der Ernst-Reuter-Schule beim Schul­fest zum 50-jährigen Bestehen der Inte­grier­ten Gesamtschule.

Infor­ma­ti­ons­stän­de, Mit­mach­ak­tio­nen und eine bun­te Palet­te an Kuli­na­ri­schem lock­ten am Frei­tag vie­le Gäs­te aufs Gelän­de der Ernst-Reuter-Schule. Auch wer wie die Schü­ler kei­ner Anwe­sen­heits­pflicht unter­lag, war gern der Ein­la­dung gefolgt, der seit 2014 inklu­siv arbei­ten­den, Inte­grier­ten Gesamt­schu­le – einst­mals Mit­tel­punkt­schu­le – einen Besuch abzu­stat­ten. Man­cher Groß-Umstädter fühl­te sich bestimmt der nun 50 Jah­re alten Schu­le in irgend­ei­ner Form ver­bun­den. Im Vor­feld hat­ten die Schü­ler sogar eini­ge Ein­la­dun­gen zum Jubiläums-Schulfest in der Nach­bar­schaft ver­teilt, wie eine Anwoh­ne­rin berichtete.

Auf dem Pau­sen­hof­ge­län­de wur­den die Gäs­te fast über­all mit der run­den Zahl kon­fron­tiert – auf der Büh­ne, wo die bereits zum Tag der offe­nen Tür im Früh­jahr prä­sen­tier­te höl­zer­ne, bunt ver­zier­te „50“ prang­te, an einem Stand, wo 50 selbst bemal­te, rie­sen­gro­ße Domi­no­stei­ne ange­sto­ßen wur­den und auch plan­mä­ßig umfie­len, und im hin­te­ren Hof, wo Spie­le aus 50 Jah­ren gespielt wur­den: Sack­hüp­fen, Gum­mi­twist, Stel­zen­lauf und Bobbycar-Parcours stie­ßen auf gro­ßes Interesse. 

50 Jah­re Ernst-Reuter-Schule durf­ten inner­halb weni­ger Sekun­den mit selb­ge­bau­ten Domi­no­stei­nen umge­wor­fen wer­den – eine tol­le Idee des 5. Jahrgangs.

In zwei ver­schie­de­nen Mul­ti­me­dia­shows gab es nicht nur die Schu­le per Droh­nen­flug von oben zu bewun­dern, son­dern auch zahl­rei­che Bil­der aus den ver­gan­ge­nen 50 Jah­ren zu sehen. Manch einer ver­weil­te, um Kin­der , sich selbst oder wenigs­tens die alte Klas­se auf irgend­ei­nem der alten Fotos zu ent­de­cken. Die reich­ten als his­to­ri­sche Doku­men­te von ver­schie­de­nen Bau­pha­sen und der Ent­ste­hung der Schul­turn­hal­le über ers­te Jahr­gän­ge und Abschluss­fei­ern, Ein­wei­hun­gen und Schul­ju­bi­lä­en, über wech­seln­de Kol­le­gi­en und schei­den­de Kol­le­gen bis hin zu Sport­ver­an­stal­tun­gen, Fahr­ten, Rei­sen und kul­tu­rel­len High­lights wie dem Work­shop und Kon­zert mit den „Young Americans“.

Vie­le Mit­ma­ch­an­ge­bo­te für Groß und Klein gab es beim Schul­fest der Ernst-Reuter-Schule.

Das Schul­fest zum Jubi­lä­um bot neben einem umfang­rei­chen, teils im Fünf-Minutentakt wech­seln­den Büh­nen­pro­gramm mit Schul­band und Schul­chor sowie zahl­rei­chen Tanz­ein­la­gen auch Prä­sen­ta­tio­nen aus jenen Pro­jek­ten, die in den vor­an­ge­gan­ge­nen Tagen die Schü­ler mit ihren Leh­rern beschäf­tigt hat­ten. So gab es unter ande­rem Ergeb­nis­se zum The­ma Pop-Art und Bati­ken zu begut­ach­ten, eine Foto­box mit selbst gestal­te­tem Hin­ter­grund, Cock­tails und Smoothies oder selbst­ge­mach­te Erbeer­mar­me­la­de aus selbst­ge­pflück­ten Früch­ten zu pro­bie­ren oder sich einem Test zu unter­zie­hen, wie weit es mit den eige­nen Kennt­nis­sen in Sachen Müll­sor­tie­rung bestellt ist.

In einer klei­nen Aus­stel­lung zeig­ten Schü­ler selbst gestal­te­te Pla­ka­te über die Ent­ste­hung ihrer Schu­le. Wie es hier vor 50 Jah­ren aus­sah und heut­zu­ta­ge oder nach wem die Schu­le über­haupt benannt wur­de. Die Besu­cher konn­ten hier eben­so lesen, wel­che AGs es aktu­ell gibt oder wie das mit der Schul­klei­dung funktioniert. 

Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­gra­ben zusam­men mit Leh­rer Joshua Jay­nes eine Zeit­kap­sel für die zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen mit aller­lei Infor­ma­tio­nen rund um das aktu­el­le Schul­le­ben der Ernst-Reuter-Schule.

Aus einer PVC-Röhre hat­te eine klei­ne Grup­pe eine was­ser­dich­te und auch sonst hof­fent­lich unzer­stör­ba­re „Zeit­kap­sel“ gebaut und mit der Beschrif­tung „50 Jah­re ERS 2018“ ver­se­hen. Von jedem Jahr­gang kamen dort Gegen­stän­de und Erin­ne­rungs­stü­cke hin­ein: Fotos und Bil­der von Schü­lern, Hef­te, Brie­fe, klei­ne Kunst­wer­ke und Zei­tungs­aus­schnit­te von 2018. „Auf dem Schul­ge­län­de haben wir die Zeit­kap­sel dann ver­gra­ben“, berich­te­te Leh­rer Joshua Jay­nes. Viel­leicht irgend­wann ein­mal, in ganz fer­nen und ande­ren Zei­ten, wür­den die­se bis dahin his­to­ri­schen Doku­men­te gefun­den und könn­ten Auf­schluss geben: „Über uns und unse­re Schule.“ 

Text: Doro­thee Dorschel

Roter Teppich bei der Abschlussfeier für diesjährige Absolventen

Auf einem roten Tep­pich schrit­ten die dies­jäh­ri­gen Absol­ven­ten zur Zeugnisvergabe.

Auf einem „Roten Tep­pich“ sowie mit einer rund um gelun­ge­nen Fei­er ent­lässt die Ernst-Reuter-Schule ihre Abschluss­klas­sen in das Berufs­le­ben oder in wei­ter­füh­ren­de Bil­dungs­gän­ge. In der auf­wän­dig geschmück­ten Schul­turn­hal­le wur­de im wür­de­vol­len Rah­men allen 85 Absol­ven­ten die Abschluss­zeug­nis­se über­reicht. Neben den Schü­le­rin­nen und Schü­lern und deren Ange­hö­ri­ge waren auch die Lehr­kräf­te um ihren Schul­lei­ter Herrn Mat­thi­as Hür­ten zu der fei­er­li­chen Ver­an­stal­tung erschie­nen. Musi­ka­li­sche Events und hei­te­re Reden lie­ßen die Abschluss­fei­er der 10. Realschul‑, der 9. Hauptschul- und einer För­der­schul­klas­se zu einer gelun­ge­nen Abend­ver­an­stal­tung avancieren.

Zahlreiche Aktionen in der Grundstufe vor dem Start in die Ferien

Die Grund­stu­fen­kin­der beim Tisch­ten­nis­trai­ning mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung durch den Hes­si­schen Tischtennisverband.

Wäh­rend der Pro­jekta­ge hat­te die Grund­stu­fe Besuch vom Hes­si­schen Tisch­ten­nis­ver­band. Jede Klasse/Jahrgang bekam die Mög­lich­keit, die ers­ten Tipps und Tricks die­ses Ball­sports aus­zu­pro­bie­ren. Mit Herrn Beck und Herrn Lücking waren zwei gedul­di­ge Tisch­ten­nis­trai­ner ange­reist und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nah­men das Ange­bot begeis­tert an.

Am 19.6.2018 wan­der­ten alle Grund­stu­fen­kin­der bei strah­len­dem Son­nen­schein gemein­sam zu Gru­ber­hof, um dort einen Aus­flugs­tag zu ver­le­ben. Schnell fan­den sich Fuß­ball­spie­ler aller Jahr­gän­ge zusam­men und kick­ten trotz war­mer Tem­pe­ra­tu­ren lei­den­schaft­lich auf dem Bolz­platz. Eini­ge Kin­der ver­such­ten mit selbst­ge­bau­ten Angeln etwas zu fan­gen, wie­der ande­re dreh­ten sich auf den Spiel­plätz­ge­rä­ten so lan­ge im Kreis, bis sie frei­wil­lig einer Pau­se zustimm­ten. Zum Schluss tra­fen sich alle Kin­der zum gemein­sa­men Grup­pen­fo­to am „Schiff“.

Die gesam­te Grund­stu­fe der Ernst-Reuter-Schule beim Aus­flug zum Gru­ber­hof in Groß-Umstadt.

Tra­di­tio­nell wird am letz­ten Schul­tag kurz vor der Zeug­nis­aus­ga­be das gemein­sa­me Abschluss­sin­gen in der Ein­gangs­hal­le durch­ge­führt. Dabei prä­sen­tie­ren Chor und ein­zel­ne Klas­sen ein­ge­üb­te Musik­stü­cke und außer­dem wer­den die sport­lichs­ten Kin­der der Bun­des­ju­gend­spie­le sowie die sport­lichs­te Klas­se geehrt. In die­sem Jahr geht der Wan­der­po­kal an die jet­zi­ge Klas­se 3 a von Frau Lang­jahr. Zum Schluss bil­de­ten alle übri­gen Klas­sen ein Spa­lier, durch das unse­re Viert­kläss­ler lau­fen durf­ten und somit von allen in das 5. Schul­jahr nach den Som­mer­fe­ri­en ver­ab­schie­det wurden.

Das tra­di­tio­nel­le Abschluss­sin­gen in der Grund­stu­fe run­det das Schul­jahr für die Kin­der musi­ka­lisch ab.

ERS-Baseball AG zu Besuch bei den Darmstadt Whippets

Die Base­ball AG der Ernst-Reuter-Schule beim Trai­ning mit den Darm­stadt Whip­pets in Darmstadt.

Text und Bil­der von Mar­tin Fischer

Nach­dem wir uns jetzt ein Schul­jahr lang Regeln und Spiel­tech­ni­ken des Base­ball ange­eig­net haben und durch viel Pra­xis immer bes­ser gewor­den sind, bot es sich als Jah­res­ab­schluss an, gemein­sam ein „Profi-Baseballspiel“ live anzu­se­hen. Zum Glück muss­ten wir dafür gar nicht weit fah­ren, denn es gibt in Darm­stadt seit 1992 einen rich­tig guten Baseball- und Soft­ball­club, die Whip­pets.

Also tra­fen wir uns am Sams­tag, den 16.06.2018 um 13:00 am Memo­ry Field, dem Sport­ge­län­de der Whip­pets. Dort wur­den wir von Kiki, Soft­ball­spie­le­rin und ambi­tio­nier­tes Ver­eins­mit­glied, herz­lich begrüßt und beka­men eine Füh­rung über das Gelän­de. Sie erklär­te uns die Beson­der­hei­ten des Spiel­fel­des, das von den Ver­eins­mit­glie­dern selbst gepflegt wird, und zeig­te uns diver­se Ein­rich­tun­gen im Trai­nings­be­reich, wie z.B. die Batting-Cages. In die­sen mit Netz bespann­ten Käfi­gen kann das Schla­gen von Bäl­len sicher und effek­tiv trai­niert werden.

Dann ging auch schon das ers­te Inning los. Der Geg­ner in dem heu­ti­gen 2. Bun­des­li­ga­spiel waren die Mainz Ath­le­tics. Wir waren begeis­tert von den Fähig­kei­ten der Spie­ler und der Schnel­lig­keit des Spiels. Beson­ders beein­druckt hat uns der Pit­cher der Whip­pets, der die Bäl­le mit sol­cher Wucht und Prä­zi­si­on in die Schlag­zo­ne warf, dass die Bat­ter der Ath­le­tics gro­ße Mühe hat­ten, die­se über­haupt zu tref­fen. Wir genos­sen die tol­le Atmo­sphä­re und fie­ber­ten mit den Whip­pets mit, die auch sehr bald in Füh­rung gin­gen. Nach­dem wir unse­ren mitt­ler­wei­le auf­ge­kom­me­nen Hun­ger mit lecke­ren Pom­mes Fri­tes und Bur­ger zu sehr fai­ren Prei­sen gestillt hat­ten, frag­te Kiki, ob wir nicht mal den Batting-Cage aus­pro­bie­ren woll­ten. Da lie­ßen wir uns nicht lan­ge bit­ten und sie hol­te kur­zer­hand eini­ges an Aus­rüs­tung und Tom, einen Spie­ler aus der Junio­ren­mann­schaft, dazu. Jetzt konn­ten wir uns, jeweils zu zweit, Bäl­le zuwer­fen und ver­su­chen, die­se zu tref­fen. Kiki und Tom beob­ach­te­ten uns auf­merk­sam und gaben uns hilf­rei­che Tipps zur Ver­bes­se­rung unse­rer Schlag­tech­nik. Auch die bei­den AG-Leiter Herr Jay­nes und Herr Fischer durf­ten hier kurz ihre Schlag­fä­hig­keit unter Beweis stel­len und wur­den von den bei­den Exper­ten als brauch­bar befunden.

Das Team der Base­ball AG der Ernst-Reuter-Schule zu Gast bei den Darm­stadt Whippets.

Auch die Whip­pets gaben wei­ter ihr Bes­tes, sodass sie am Ende das Spiel in sie­ben Innings mit 11:1 bra­vou­rös gewin­nen konn­ten. Abschlie­ßend woll­ten wir uns gera­de bei Kiki und Tom für Ihr Enga­ge­ment bedan­ken, als sie uns prompt ein­lud, im neu­en Schul­jahr doch mal ein gemein­sa­mes Spiel von ERS Base­ball AG und Schü­ler­mann­schaft der Whip­pets zu ver­an­stal­ten und zwar hier auf dem rich­ti­gen Spiel­feld! Wir nah­men natür­lich dan­kend an und freu­en uns schon jetzt auf den nächs­ten tol­len Ausflug.

Die Base­ball AG exis­tiert im Ganz­tags­an­ge­bot der Ernst-Reuter-Schule seit 2017 und wird von den bei­den Lehr­kräf­ten Joshua Jay­nes und Mar­tin Fischer gelei­tet. Anmel­dung ist zu Beginn des neu­en Schul­jah­res für Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab der 7. Jahr­gangs­stu­fe möglich!

Fach­be­grif­fe:
Inning: Spiel­run­de beim Baseball
Bat­ter: Schlag­mann, der nach erfolg­rei­chem Schlag zum Läu­fer wird.

Pakt für den Nachmittag / ERS-Kollegium und Mitarbeiterinnen des ASB rücken näher zusammen

Am 7.6.2018 fand die ers­te gemein­sa­me Kon­fe­renz des Grund­stu­fen­kol­le­gi­ums mit den Mit­ar­bei­te­rin­nen aus dem Pakt für den Nach­mit­tag statt. Nach einer abwech­se­lungs­rei­chen Vor­stel­lungs­run­de ver­stän­dig­te man sich dar­auf, wie die Lern­zeit orga­ni­siert und inhalt­lich gefüllt wer­den soll. Nun sind alle gespannt auf die­se gemein­sa­me Arbeit, die ab dem ers­ten Tag nach den Som­mer­fe­ri­en star­ten wird. Mehr Infor­ma­tio­nen über den „Pakt für den Nach­mit­tag“ fin­den Sie hier: Klick

Das Kol­le­gi­um der ERS-Grundstufe mit den Mit­ar­bei­te­rin­nen des ASB beim gemein­sa­men Tref­fen zum „Pakt für den Nachmittag“

Schüler lieben „ihre“ Bienen / Eine Nachmittags-AG an der Ernst-Reuter-Schule für Jungimker

Mit gro­ßem Eifer bei der Sache und zu Recht stolz sind die Mit­glie­der der von Imker­be­ra­ter Ger­hard Heil (2. von links) mit betreu­ten Bienen-AG an der Ernst-Reuter-Schule: Sarah, Mat­thi­as, Ali­ca, Moritz, Jonas und Leh­rer Mar­tin Fischer (von rechts) tref­fen sich ein­mal pro Woche, um nach „ihren“ Bie­nen zu sehen. (Bild: Doro­thee Dorschel)

(dor) Ein Bie­nen­stock mit­ten im Schul­hof? In unmit­tel­ba­rer Nähe zum Leh­rer­zim­mer brummt und summt es. Dort, wo eine Ecke fast voll­stän­dig von Büschen umge­ben ist, wohnt neu­er­dings ein Bie­nen­volk. Es gehört zu einer frei­wil­li­gen Nachmittags-AG an der Ernst-Reuter-Schule. Gera­de bei die­sen AGs für den Ganz­tags­be­reich habe noch ein natur­wis­sen­schaft­li­ches Ange­bot gefehlt, sagt der betreu­en­de Leh­rer Mar­tin Fischer.

Das The­ma Bie­nen eig­ne sich jedoch nicht allein für den Bio­lo­gie­un­ter­richt, weiß der Chemie- und Bio­leh­rer. Ein über­grei­fen­des und ver­tief­tes Ler­nen fin­de hier statt. „Es ist auch vor­stell­bar, spä­ter so etwas mal zuhau­se zu machen.“ Die Schu­le gebe hier eine Anre­gung für sinn­vol­le Frei­zeit­ge­stal­tung, Tie­re zu hal­ten und Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Des­halb sind mit dem Pro­jekt Schü­ler der sieb­ten und ach­ten Klas­se ange­spro­chen. „Die Schü­ler müs­sen noch zugäng­lich sein“, erklärt Mar­tin Fischer, „aber es muss ihnen auch zuge­traut wer­den, im direk­ten Umgang mit Lebe­we­sen ver­nünf­tig zu handeln.“

Mit Imker­be­ra­ter Ger­hard Heil aus Klein-Umstadt haben die Jun­gim­ker einen Exper­ten an ihrer Sei­te, der sie kom­pe­tent, alters­ge­recht und vor allem gedul­dig anlei­tet. Auch Leh­rer Fischer hat sich bereits im Vor­feld fort­ge­bil­det, lernt aber gemein­sam mit den fünf teil­neh­men­den Schü­lern jedes Mal Neu­es dazu. Die AG-Mitglieder sind 13 und 14 Jah­re alt und fin­den es grund­sätz­lich „inter­es­sant, mal so was zu machen“. Man­che gehen selbst­si­cher und ruhig her­an, ande­re haben noch etwas Angst. Doch die legt sich von Mal zu Mal. Jede Woche trifft man sich hier.

Mit der Theo­rie ist es oft schwie­rig. Gehört aber auch dazu“, sagt Fischer. Im Win­ter­halb­jahr, als noch kei­ne Bie­nen da waren, hat er die Schü­ler mit prak­ti­schen Din­gen bei der Stan­ge gehal­ten. So ver­rich­te­te man die für den Win­ter typi­schen Tätig­kei­ten eines Imkers: die Beu­ten (Holz­käs­ten, in wel­che die Waben­rah­men ein­ge­hängt wer­den) strei­chen, Mit­tel­wän­de ein­lö­ten, Bie­nen­pro­duk­te anschau­en und her­stel­len. „Die Schü­ler haben Lip­pen­pfle­ge­stif­te, Ker­zen und Honig­duft­sei­fen selbst gemacht und verkauft.“

Vor rund drei Wochen hat Imker Heil ein ers­tes Volk mit etwa 18.000 Bie­nen zur Schu­le gebracht, wo alles bes­tens vor­be­rei­tet war. „Im Mai und Juni ent­wi­ckeln sie sich rasant“, sagt er. Dass die Köni­gin nun 2000 Eier am Tag legt und 21 Tage spä­ter 2000 Bie­nen schlüp­fen, wis­sen auch die Schü­ler. Die Raps­blü­te ist vor­bei, doch im Wohn­ge­biet, das die Schu­le umgibt, ste­hen zahl­rei­che Aka­zi­en, Rubi­ni­en und Lin­den. Vie­le Pol­len­spen­der, von denen die Bie­nen gut ver­sorgt werden.

Moritz (14) ist Exper­te für den Smo­ker und macht sich schon mal zu schaf­fen, wäh­rend die Ande­ren ihre Imker­klei­dung über­strei­fen, hell­gel­be Jacken mit inte­grier­tem Schlei­er. Schnell mel­det sich Ali­ca (13) auf die Fra­ge, wer sich traut, ein­mal ein „Rähm­chen“ voll­be­setzt mit Bie­nen in die Hand zu neh­men. Span­nend ist es, Stück für Stück der immer schwe­rer wer­den­den Rah­men her­aus­zu­ho­len und zu begut­ach­ten. Viel Nek­tar wur­de da von den Bie­nen schon ein­ge­la­gert. „Letz­te Woche war alles noch viel leerer.“ 

Spaß macht es den fünf AG-Teilnehmern, „dass man sehen kann, wie sich das alles so ent­wi­ckelt“. Und Sarah (13) erklärt: „Man lernt, dass Bie­nen sehr wich­tig sind. Sonst hät­ten wir nichts zu essen. Ohne Bie­nen wür­den wir nicht überleben.“

Honig ist das Bes­te über­haupt, stimmt man über­ein. Und wie das genau funk­tio­niert mit dem süßen Saft, hat Mat­thi­as (13) hier gelernt. Das fin­det er gut. Genau­so wie Jonas, der wohl einen Rekord hält beim nach dem Rech­ten schau­en: „Ich bin in jeder Pau­se hier.“ Die emsi­gen Bie­nen gera­de in die­sen Tagen zu beob­ach­ten, das macht wirk­lich Spaß. 

Dabei geht es gar nicht allein ums Imkern. Viel­mehr wird das The­ma Nach­hal­tig­keit behan­delt, die Bestäu­bungs­leis­tung oder, wie es Ali­ca aus­drückt, „ohne Bie­nen wür­de ja nichts mehr blühen“.

Ganz bewusst, so Leh­rer Fischer, habe man die Bie­nen nicht ver­steckt oder weit­ab vom Schul­ge­sche­hen unter­ge­bracht. „Es ist nicht stö­rend“ – das sol­len die Schü­ler am bes­ten gleich ler­nen. Ängs­te wür­den so abge­baut. Des­halb habe man auch kei­ne abschre­cken­den Warn­schil­der ange­bracht, son­dern den Bereich eher ein­la­dend gestal­tet. Abstand hal­ten, nicht direkt vor dem Flug­loch auf­hal­ten, sol­che Tipps kön­nen die Mit­glie­der der Bienen-AG selbst schon geben. So ist es kein Wun­der und ganz im Sin­ne der Orga­ni­sa­to­ren, dass bereits in den ers­ten Tagen vie­le neu­gie­ri­ge Kin­der und Jugend­li­che vor­bei­kom­men. „Das ist auch gut so“, sagt AG-Leiter Fischer. Schließ­lich sol­len die Bie­nen „ein Ange­bot für die gan­ze Schu­le sein“.

Bild und Text: Doro­thee Dorschel

50 Jahre Ernst-Reuter-Schule – Schulfest & Projekttage

Pro­jekt­ta­ge

Am 13, 14. und 15. Juni 2018 fin­den für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule Pro­jekt­ta­ge statt. An die­sen Tagen beginnt der Unter­richt für alle erst zur 2. Stun­de (8.30 Uhr). Für die Kin­der der Grund­stu­fe endet der Unter­richt wäh­rend der Pro­jekt­ta­ge bereits um 12.10 Uhr. Alle ande­ren Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben an die­sen Tagen nach der sechs­ten Stun­de (12.55 Uhr) Schul­schluss. Die Pro­jekt­ta­ge fin­den aus­schließ­lich im Klas­sen­ver­band statt.

Schul­fest – 50 Jah­re Ernst-Reuter-Schule

Am Frei­tag, den 15. Juni 2018, beginnt um 13.30 Uhr das Schul­fest der Ernst-Reuter-Schule. Hier­zu laden wir Sie, lie­be Eltern und alle, die sich mit der Ernst-Reuter-Schule ver­bun­den füh­len, recht herz­lich ein.

Nicht nur die Ergeb­nis­se der Pro­jekt­ta­ge gilt es an die­sem Tag auf dem Pau­sen­hof­ge­län­de zu bestau­nen, son­dern auch das 50jährige Jubi­lä­um unse­rer Schu­le zu feiern.

Hier­zu wird es vie­le Mit­ma­ch­an­ge­bo­te für alle geben. Auf einer Büh­ne wer­den tol­le High­lights prä­sen­tiert. Auch für das leib­li­che Wohl ist bes­tens gesorgt.

Über Ihren Besuch wür­den wir uns wirk­lich sehr freuen.

Das Schul­fest wird um 16.30 Uhr zu Ende sein und ist für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler eine Pflichtveranstaltung.

Wieder tolle Platzierungen für Schüler der Ernst Reuter-Schule beim internationalen Englisch-Wettbewerb

Wie bereits vor eini­gen Wochen auf der Home­page der Ernst-Reuter-Schule sowie in der die loka­len Pres­se berich­tet, haben auch die­ses Jahr wie­der vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Jahr­gän­ge 5 bis 9 am inter­na­tio­nal renom­mier­ten Englisch-Wettbewerb „The BIG Chall­enge“ teilgenommen.

Nach Aus­wer­tung aller 650.000 in Euro­pa ein­ge­sen­de­ten Ant­wort­bö­gen wur­den nun zu Beginn des Monats die Resul­ta­te an die teil­neh­men­den Schu­len versendet.

Wie bereits 2017 konn­ten auch die­ses Jahr wie­der her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen der Ernst-Reuter-Schülerinnen und Schü­ler ver­zeich­net werden.

Neben den Jahr­gangs­sie­ge­rIn­nen Vero­na Mif­t­ari (Jhg. 5), Sara Mey­er­dierks (Jhg. 6) und Noe­mi Pin­to Fer­rei­ra (Jhg. 8), waren es vor allem Noah War­schew­ski (Jhg 7.) und Paul Rat (Jhg. 9), die mit 23 und Platz 16 zu den bes­ten Schü­lern Hes­sens zäh­len. Auch im natio­na­len Ver­gleich zäh­len bei­de Schü­ler zu den bes­ten 1 % aller Teil­neh­mer ihrer Jahrgangsstufe.

Im Rah­men des ERS-Schulfestes zum 50. Geburts­tag der Schu­le wur­den alle Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner gebüh­rend zu geehrt.

Die erfolg­rei­chen BIG Challenge-TeilnehmerInnen: (v.l.) Vero­na Mif­t­ari (5c), Sara May­er­dierks (6c), Noah War­schew­ski (7a), Noe­mi Pin­to Fer­rei­ra (8c), Paul Rat (9c), Leh­rer & BIG Chall­enge Orga­ni­sa­tor Kars­ten Reeg

Die Ernst-Reuter-Schule ist stolz und freut sich sehr über die tol­len Leis­tun­gen, die ihre Schü­le­rin­nen und Schü­ler beim dies­jäh­ri­gen Wett­be­werb erreicht haben. Auf­grund der guten Arbeit an der Schu­le darf man zuver­sicht­lich sein, auch in den kom­men­den Jah­ren, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule für ihre bemer­kens­wer­ten Leis­tun­gen ehren zu dürfen.

Einen ganz spe­zi­el­len Dank rich­tet die Ernst-Reuter-Schule an ihren Leh­rer Kars­ten Reeg. Er orga­ni­siert sämt­li­che Belan­ge rund um „The BIG Chall­enge“ und macht die­sen tol­len Wett­be­werb erst möglich.

Ernst-Reuter-Schule trauert um Sophia Nowak

Mit gro­ßer Bestür­zung und tie­fer Trau­er haben wir vom Tod unse­rer Schü­le­rin Sophia Nowak erfahren.

Sophia ver­starb am 27. Mai 2018 im Alter von nur 12 Jahren.

Mit einem Kon­do­lenz­buch gedach­ten wir unse­rer ver­stor­be­nen Schü­le­rin im Ein­gangs­be­reich der Schu­le. Vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie Mit­glie­der der Schul­ge­mein­de brach­ten dar­in ihre Anteil­nah­me zum Ausdruck.

Unser gan­zes Mit­ge­fühl gilt der Fami­lie von Sophia.

ERS erneut teilnehmerstärkste Schule bei Sparkassen-Schreibwerkstatt

Die Ernst-Reuter-Schule zu Gast bei der „Schreib­werk­statt“ im Gebäu­de der Spar­kas­se Die­burg in Groß-Umstadt.

Am Don­ners­tag, den 24. Mai 2018, war es wie­der so weit: Die Spar­kas­se Die­burg lud zur Prä­sen­ta­ti­ons­ver­an­stal­tung der Schreib­werk­statt in die Spar­kas­se Groß-Umstadt ein.

Ins­ge­samt haben sich die­ses Jahr 16 Schu­len mit 80 Klas­sen an die­sem Pro­jekt betei­ligt. Wie­der­holt war die Ernst-Reuter-Schule mit 16 teil­neh­men­den Klas­sen die am stärks­ten ver­tre­te­ne Schu­le. Aus jeder Klas­se wur­den meh­re­re Bei­trä­ge, unter Umstän­den sogar die der gesam­ten Klas­se, ein­ge­schickt. Nun emp­fin­gen die Teil­neh­mer eine ent­spre­chen­de Wür­di­gung ihrer Leistung.

Wäh­rend sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler an den bereit­ge­stell­ten Snacks und Geträn­ken erfreu­ten und auf­merk­sam den ver­schie­de­nen Vor­trä­gen und dem abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm lausch­ten, durf­te auch in die­sem Jahr wie­der ein Schü­ler der Ernst-Reuter-Schule sei­ne Geschich­te vor­le­sen. Jonas Ced­ric Heb wur­de bereits zum zwei­ten Mal die Ehre zuteil, eine sei­ner Geschich­ten dem Publi­kum zu prä­sen­tie­ren. „Feu­er und Flam­me – eine Freund­schaft“ lau­te­te der Titel und erzähl­te von einem eher unge­wöhn­li­chen Beginn einer Freund­schaft zwi­schen zwei Jun­gen, die sie bei­de schließ­lich fest zusam­men­schweißt. Hier­für ern­te­te Jonas tosen­den Applaus, da er sei­ne Geschich­te sehr schü­ler­nah schrieb und sei­ne For­mu­lie­run­gen bei dem jun­gen Publi­kum sehr gut ankamen.

Doch bis man an die­sem Punkt ankam, war es ein län­ge­rer Weg gewe­sen. Im Dezem­ber 2017 erklär­ten sich elf Leh­re­rin­nen der Ernst-Reuter-Schule bereit mit ihren Klas­sen an dem jähr­lich statt­fin­den­den Pro­jekt „Schreib­werk­statt – Spre­chen für´s Hören“ teil­zu­neh­men. Von man­chen Schü­lern wird die­ser Ter­min schon her­bei gesehnt und das The­ma mit Span­nung erwar­tet. In die­sem Jahr lau­te­te es „Feu­er und Flam­me…“. Die Hoff­nung war groß, dass sich bei die­sem offe­nen The­ma ein guter Gedan­ke ent­zün­den wird und eine Geschich­te zustan­de kommt, für die das Publi­kum entflammt.

Die Ernst-Reuter-Schule war mit zahl­rei­chen Schü­le­rin­nen und Schü­lern sowohl aus dem Grundstufen- als auch aus dem Sekun­dar­stu­fen­be­reich auf der Ver­an­stal­tung der Sparkassen-Jubiläumsstiftung vertreten.

Die Klas­se 3a schrieb sehr schö­ne Hai­kus zu die­sem The­ma. Bei die­ser Gedicht­form spielt die ent­spre­chen­de Sil­ben­zahl der ein­zel­nen Ver­se eine wich­ti­ge Rol­le. Ins­ge­samt vier gemein­schaft­li­che Geschich­ten wur­den in der Klas­se 3b geschrie­ben und haben gezeigt, was für tol­le Geschich­ten dabei her­aus­kom­men kön­nen, wenn die Fan­ta­sie vie­ler Kin­der auf­ein­an­der­trifft. Auch in der Klas­se 4a wur­de gedich­tet und in der Klas­se 4b spiel­ten Tie­re immer eine wich­ti­ge Rol­le. In den Geschich­ten der Klas­sen 5a und 5c wur­de geschil­dert, für was man alles ent­flam­men kann und in den Geschich­ten der Klas­se 5b gera­ten Gebäu­de in Brand. Die Geschich­ten in den Klas­sen 6a, 6b und 6c sind the­ma­tisch sehr unter­schied­lich, doch die Feu­er­wehr spielt öfters eine Rol­le und auch hier wur­den schö­ne Gedich­te ver­fasst. Eben­so kommt ein Neu­bau der Ernst-Reuter-Schule vor, nach­dem eine unacht­sa­me Leh­re­rin das völ­li­ge Abbren­nen der Schu­le ver­ur­sacht hat­te. In den Klas­sen 7a und 7b ent­flam­men auch hier wie­der Schü­ler für ihre Hob­bies oder gar ihr Lieb­lings­es­sen. Eben­so in den Klas­sen 7c und 7d, in denen auch Freund­schaft immer wie­der eine wich­ti­ge Rol­le spielt. Auch in den 8. Klas­sen lie­ßen es sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht neh­men, zusätz­lich zu ihrem regu­lä­ren Schul­all­tag noch tol­le Geschich­ten zu ver­fas­sen, die sich um Freund­schaft und das eige­ne Hob­by drehen.

Ermög­licht wird dies alles durch die Leh­re­rin­nen, die bereit sind, die­ses Pro­jekt in ihren Unter­richt ein­zu­pla­nen und der Krea­ti­vi­tät ihrer Schü­le­rin­nen und Schü­ler Raum zu geben und sie bei Bedarf unterstützen.

All die­sen Lehr­kräf­ten und der für die Schreib­werk­statt an der Ernst-Reuter-Schule ver­ant­wort­li­chen Leh­re­r­ein Sabri­na Han­stein gilt ein ganz beson­de­res Dankeschön.