Mit großem Gerät wurden die Container auf das Schulgelände der Ernst-Reuter-Schule gebracht.
Endlich ist es soweit: der Ganztagbereich der Ernst-Reuter-Schule erhält (provisorischen) Platz in Form von mehreren „Containern“. Die deutlich in die Jahre gekommene Ernst-Reuter-Schule platzt aus allen Nähten. Auch der Ganztagsbereich mit all seinen vielen Betreuungsangeboten hat dies in den vergangenen Jahren zu spüren bekommen. Mit großem Gerät wurden daher in den Herbstferein mobile Einheiten für eben diesen deutlich zu klein gewordenen Ganztagsbereich angeliefert und auf einen Teil der Sportanlage der Ernst-Reuter-Schule gestellt. Dort haben die Schülerinnen und Schüler nun bis zur Fertigstellung eines hoffentlich bald beginnenden Umbaus der Gesamtschule die Möglichkeit, in nicht mehr so beengten Verhältnissen wie bisher Ganztagsangebote wahrzunehmen.
Das sind sie, die Container für den Ganztagsbereich der Ernst-Reuter-Schule.
Ordentlich Stimmung herrschte beim Musical über globale Gerechtigkeit von den „Global Playerz“.
Jeden Tag sterben 37.000 Menschen auf der Erde an Hunger. Umgerechnet heißt das: Alle drei Sekunden verhungert jemand. Das erfuhren die Groß-Umstädter Jugendlichen, die am Freitag das Theaterstück „Global Playerz“ in der Stadthalle sahen. Zahlen und Fakten einerseits, wie zum Beispiel, dass auf der Erde zwei Milliarden Menschen mangelernährt sind, hörten die 15- bis 16-Jährigen. Zum anderen erlebten sie in einer bunt-schrillen Musical-Inszenierung des Theaters Sonni Maier am Beispiel dreier Freundinnen, wie jeder einzelne, noch so kleine Schritt zählen kann und bekamen Zusammenhänge über Hunger, Armut, Lohnausbeutung und Kinderarbeit aufgezeigt, über globale (Un)Gerechtigkeit und Fairtrade.
Ob es um die Herkunft der Kakaobohnen ging, die in jeder hierzulande gekauften Schokolade zu finden sind, oder um die Möglichkeit, bei deren Kauf oder anderer Produkte auf das Fairtrade-Siegel zu achten, mitunter schien es, als könne man eine Stecknadel fallen hören. Aufmerksam und konzentriert verfolgten rund 100 Neuntklässler der Ernst-Reuter-Schule das Geschehen auf der Bühne, deren Unterricht aus diesem Anlass kurzerhand hierher verlagert worden war. „Sie hatten heute keine Schule“, erklärte Lehrer Volker Hartmann, „stattdessen haben wir gesagt, kommt doch direkt hierher“. Am Freitag begannen nach der dritten Stunde die Herbstferien, so dass die Schüler eigentlich sogar außerhalb ihrer Pflicht hierherkamen.
Manch persönlich berührende, betroffen machende Szenen gab es im Verlauf zu erleben und auch die Konfrontation mit Tatsachen. „Das Schlimmste war für mich, dass die gesagt haben, dass alle drei Sekunden irgendwer dort stirbt“, sagte eine Schülerin.
Viel zu besprechen gab es im Anschluss an das Theaterstück für das Publikum in der Stadthalle in Groß-Umstadt.
Dennoch, dieses schwierige Thema jungen Menschen ohne erhobenen Zeigefinger näherzubringen, dafür aber so, „dass es auch ein bisschen Spaß macht“, so die Akteure, schien gelungen – das durchaus komplizierte Thema „Globalisierung und Verantwortung“ jugendgerecht zu erklären und zugleich Mut und Lust zu wecken, selbst aktiv zu werden. Mit viel Musik, Tempo und einer der Lebenswelt Jugendlicher oft angepassten Sprache.
Sich schon im Kleinen für eine gerechtere Welt einzusetzen, dafür hatte die Truppe noch viele praktische Tipps parat. Nach der Aufführung suchten die Schauspieler den direkten Kontakt zu ihrem jungen Publikum und beantworteten in einem Nachgespräch Fragen, nahmen Kritik und Lob entgegen und gaben einfache Ideen mit nach Hause, wie jeder Einzelne die Welt verändern kann.
„Wir haben halt sehr viel schon im Unterricht gemacht“, sagte im Anschluss ein Schüler, „deshalb war für uns nicht viel Neues dabei“. Eine andere Jugendliche: „Ich fand’s gut. Hab schon was Neues gelernt. Ich wusste ja nicht, dass es so viele Menschen auf der Welt gibt, die Hunger leiden. War schon krass.“
Seit einer Woche mache ihre Familie mit beim Plastikverzicht, „also, dass wir kaum noch Plastik in unserem Haus haben. Keine Plastikflaschen mehr, keine Seife und Shampoo in Plastik mehr.“
Eine Schülerin berichtete: „Ich hab‘ zum Beispiel jetzt anstatt Zahnpasta-Tuben Zahnputztabletten. Wir hatten zuhause die ganze Zeit Plastikflaschen und jetzt aber wieder Glasflaschen. Diese ganz weichen Plastikflaschen, die sind ja noch schlimmer für die Meere. Ich find’s halt irgendwie doof, dass die meisten jetzt erst merken, dass es ein Problem ist, dabei hat man das schon vor zehn Jahren gemerkt. Das ist richtig krass.“
Zu Greta Thunberg und ihrem weltweit aufsehenerregenden Engagement für den Klimaschutz meinte eine – ebenso alte – Schülerin: „Ich find’s traurig, dass eine 16-Jährige erstmal was sagen muss, damit alle reagieren. Jetzt fangen alle an und schicken sich solche Bilder – Ja, wer die Welt retten will – und so.“ Man müsse halt was dafür tun und nicht einfach etwas ins Internet stellen. „Das macht ja gar keinen Sinn.“
Organisiert hatte diese Veranstaltung bei freiem Eintritt die Stadt und als Kooperationspartner dafür die Ernst-Reuter-Schule, den Weltladen Groß-Umstadt und die Evangelische Kirchengemeinde gewinnen können. Die Aufführung stellte den Höhepunkt im Rahmen der „Fairen Woche“ dar, an welcher sich die Fairtrade-Stadt Groß-Umstadt unter anderem mit einer Ausstellung im Rathaus und der Übergabe von fairen Fußbällen beteiligte.
Groß-Umstadt trägt seit Oktober 2015 Titel „Fairtrade-Stadt“. Wesentlich trägt dazu auch der Weltladen bei, dessen Vertreter ebenfalls der Aufführung von „Global Playerz“ beiwohnten.
Glücklich über die gelungene Kooperation mit dem Börncheshof zeigen sich am „Tag der Schulverpflegung“ die Schülerinnen und Schüler des Schülerkiosks der Ernst-Reuter-Schule um ihre Lehrerin Nadine Kuhn (5. von rechts) zusammen mit Schulleiter Matthias Hürten (rechts) und Anja Trczensky vom Börncheshof. (2. von rechts).
Anlässlich der hessenweiten Schulaktion „Tag der Schulverpflegung“ und dem damit bundesweit verbundenem Aktionsmotto „Vielfalt schmecken und entdecken“, hat sich die Ernst-Reuter-Schule mit ihrem Schulkiosk beim Wettbewerb „Klimaschutz snackt“ beteiligt. An diesem ganz besonderen Tag haben die Schulen die Möglichkeit, das Thema Essen und Trinken in den Mittelpunkt zu stellen und sich in diesem Zusammenhang an vielfältigen und spannenden Projekten zu beteiligen. Organisiert und veranstaltet wird der Wettbewerb über das Hessische Kultusministerium und der damit verbundenen „Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hessen“.
Schon seit mittlerweile einem Jahr hat die Ernst-Reuter-Schule wieder einen Schulkiosk. An vier Tagen in der Woche haben die Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrkräfte und weiteren Mitglieder der Schulgemeinde in den Pausen die Möglichkeit, ein ausgewogenes Verpflegungsangebot im Sinne einer Zwischenmahlzeit anzunehmen. Neben belegten Brötchen mit Käse, Schnitzel, Fleischkäse, Frikadellen, Brat- oder Wiener Würsten sowie mit Hausmacherwurst kann man dort auch kleine süße Leckereien zu moderaten Preisen erwerben. Auch ausgewählte Getränke (natürlich koffeinfrei) stehen im Verkaufssortiment des Schülerkiosks.
Unter der Leitung von Lehrkraft Nadine Kuhn und dem hierfür eigens ins Leben gerufenen Wahlpflichtkurs „Schülerkiosk“ kümmern sich vor, während und nach den Pausenverkäufen 12 bis 16 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 bis 10 um den laufenden Betrieb des Kiosks. Allesamt mussten und müssen immer wieder gemäß der Lebensmittel-Hygiene-Verordnung und dem Infektionsschutzgesetz in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gesundheitsamt geschult werden. Ehrenamtlich beraten wird das Kioskteam immer wieder von Koch Roger Spalt. Er unterstützt bei Mengenbestellungen bzw. bei der Zubereitung der Produkte mit seinem Fachwissen.
Allerlei leckere Brötchen, u. a. belegt mit Käse oder Wurst, gibt es im Schülerkiosk der Ernst-Reuter-Schule zu kaufen.
Zusätzlich wurde im Rahmen der Wiederbelebung des Schülerkiosks eine Schülerfirma gegründet. Diese ist kein Wirtschaftsunternehmen (die finanzielle Dimension spielt nur eine untergeordnete Rolle) sondern hat überwiegend pädagogische Zielsetzung, wobei die Schule den rechtlichen Rahmen bildet. Hierbei steht der Gewinn nicht im Vordergrund. Erzielte „Gewinne“ werden nach gemeinsamem Beschluss gespendet, für gemeinsame Unternehmungen genutzt oder für die Abschlussfeier der Schülerinnen und Schüler genutzt.
Nadine Kuhn hatte zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern nun die Idee, den Schulkiosk nachhaltig, umweltbewusst und fair sowie vor allem mit regionalen Produkten zu betreiben. Daher kontaktierte sie entsprechende Unternehmen aus der Region, um so diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Gefunden werden konnte die Bäckerei Vogel aus Kleestadt, die mit Mehl aus der unmittelbaren Gegend, Brötchen und weitere Backwaren noch von Hand selbst herstellen. Sie liefern jeden Morgen ihre Ware in die Schule, die von den Kindern des Schulkiosks dann weiterverarbeitet werden.
Leckere Zwischenmalzeiten stehen für die Schülerinnen und Schüler der Ernst-Reuter-Schule im Kiosk zum Kauf bereit.
Vor allem aber der Börncheshof aus Raibach unter der Leitung der Familie Anja Trczensky und Christian Fuhr war bzw. ist es, mit dem eine enge Kooperation unter den neuen Gesichtspunkten des Schulkiosks erreicht werden konnte. Der Hof zeichnet sich neben einer Pferdepension und dem Angebot von Ponyreiten vor allem durch moderne, neue Stallungen zur Schweinehaltung aus. Voneinander getrennte, für die Tiere frei wählbare Bereiche – z. T. überdacht oder komplett im Freien – machen diese äußerst artgerechte Schweinehaltung erst möglich. Aus diesem Grund hat sich der Schulkiosk dazu entschieden, auch mit diesem regionalen Unternehmen eine enge Kooperation anzustreben und deren Produkte in den Verkauf des Kiosks zu bringen – und das zu fairen Preisen für die Schülerinnen und Schüler.
So können über den Börncheshof und der damit verbundenen Metzgerei Kaffenberger aus Nieder-Kainsbach kurze Wege für die einzelnen Produkte garantiert werden, das Umweltbewusstsein nachhaltig positiv gestärkt sowie regionale Betriebe aus dem unmittelbaren Umfeld der Schule unterstützt werden. Eine Idee, die allen zugutekommt und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler zu verantwortungs- und umweltbewussten Menschen erzieht.
Jede Menge Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler des Schulkiosk der Ernst-Reuter-Schule beim „Tag der Schulverpflegung“ zusammen mit ihrer Lehrerin Nadine Kuhn und Schulleiter Matthias Hürten sowie Anja Trcensky vom Börncheshof.
Grund genug für das Team des Schulkiosks der Ernst-Reuter-Schule also, um sich mit diesem Vorhaben beim Wettbewerb „Klimaschutz snackt“ zu bewerben und auf eine gute Platzierung zu hoffen. Am „Tag der Schulverpflegung“ waren daher beim Pausenverkauf im Schulkiosk neben den dort aktiven Schülerinnen und Schülern um ihre Lehrerin Nadine Kuhn auch Schulleiter Matthias Hürten zusammen mit Anja Trcensky vom Börncheshof, um den Tag und den damit verbundenen Wettbewerb gebührend zu würdigen.
Die Ernst-Reuter-Schule ist stolz auf diese tolle Aktion im schuleigenen Kiosk und gratuliert schon jetzt hierzu. Einen ganz besonderen Dank richtet die Schule an das Schulkioskteam um Nadine Kuhn für ihren Einsatz in der Sache sowie an alle beteiligten Unternehmen, die diese Aktion mit ermöglicht haben.
Ihr ganzes Können durften die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe bei den diesjährigen Bundesjugendspielen der Ernst-Reuter-Schule zeigen.
Bei trockenem Wetter und herbstlichen Temperaturen durfte der gesamte Sekundarstufenbereich sein Können bei den diesjährigen Bundesjugendspielen zeigen. Alle Klassen ab Jahrgangsstufe 5 bis 10 zeigten, was sie in den letzten Wochen gelernt bzw. geübt hatten um bestmögliche Ergebnisse beim Werfen, Weitspringen und Rennen zu erzielen. Mit großem Eifer und jeder Menge Mut ging es morgens für alle Schülerinnen und Schüler los. Nach einem kleinen Aufwärmprogramm durften die einzelnen Klassen zu den verschiedenen Stationen gehen und ihre Leistungen erbringen. Die Auswertungen werden zeigen, zu welcher Urkunde es für jede/n Einzelne/n gereicht hat oder ob sogar ein Sportabzeichen in Aussicht steht.
Schnell und ausdauernd rennen, weit werfen und weit springen mussten die Schülerinnen und Schüler bei den Bundesjugendspielen der Ernst-Reuter-Schule.
Die Baseball AG der Ernst-Reuter-Schule „Ospreys“ zu Gast bei den Darmstädter „Whippets“.
Am Sonntag, den 22.09.2019, besuchte die Baseball AG der ERS gemeinsam das Finalspiel des diesjährigen Hessenpokals in Darmstadt.
Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns um 13:00 Uhr am Memory Field, dem Sportgelände der Darmstadt Whippets und machten es uns zunächst auf der Tribüne gemütlich. Wir erfuhren, dass die Whippets am Vortag das Halbfinale gegen die Busters aus Gießen gewonnen hatten, was bedeutete, dass sie nun im Finale gegen Hünstetten Storm antreten würden. Davor musste aber noch die Partie um den dritten Platz ausgetragen werden. Hier traten die Gießen Busters gegen die Bad Homburg Hornets an. Wir verfolgten das Spiel und einige nutzten die Gelegenheit, um sich mit leckeren Pommes Frites und Burger vom liebevoll gestalteten Cateringstand zu stärken.
Allerlei wichtige Hinweise erhielten die Kinder der ERS-Baseball AG von den Trainern der Darmstadt „Whippets“.
Unterdessen wurden wir von Kiki, Softballspielerin und ambitioniertem Vereinsmitglied, herzlich begrüßt und sie bot uns an, etwas Ausrüstung zu holen, sodass wir uns im Trainingsbereich ein paar Bälle zuwerfen konnten. Außerdem durften wir auch dieses Mal wieder in den Batting-Cage, um das Schlagen bzw. Treffen von Bällen zu üben. Dieses Angebot nahmen wir natürlich dankend an. Sebastian, ebenfalls Vereinsmitglied, nahm sich trotz seines bevorstehenden Spiels die Zeit, uns Hilfestellung und wertvolle Tipps zur Verbesserung unserer Technik zu geben. Nach wenigen Innings gingen währenddessen die Hornets in Führung und bauten diese im Laufe des Spiels immer weiter aus, bis sich die beiden Mannschaften schließlich mit einem deutlichen 23:6 trennten.
Nachdem die Whippets das Spielfeld wieder glattgezogen und die Markierungen ausgebessert hatten, begann schließlich das Finale. Wir genossen die wie immer tolle, familiäre Atmosphäre und fieberten mit den Whippets mit, die auch sehr bald in Führung gingen. Beide Teams gaben ihr Bestes, jedoch konnte das Team aus Hünstetten keine „runs“ erzielen, sodass die Whippets das Spiel schließlich in sieben Innings mit 9:0 für sich entscheiden konnten.
Nach einer kurzen Siegerehrung im Anschluss an das Spiel bedankten wir uns bei Kiki und Sebastian für ihr Engagement und die Gastfreundschaft. Gegen 19:15 Uhr machten wir uns nach diesem tollen Baseballtag schließlich auf den Heimweg.
Wir gratulieren den Whippets zum gewonnenen Hessenpokal und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Ausflug nach Darmstadt!
Zur Info: Die Baseball AG existiert im Ganztagsangebot der Ernst-Reuter-Schule seit 2017 und wird von den beiden Lehrkräften Herr Jaynes und Herr Fischer geleitet. Anmeldung ist zu Beginn des zweiten Halbjahres für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe möglich!
Fachbegriffe: Inning: Spielrunde beim Baseball Batting-Cage: Mit Netz bespannter Käfig, in dem das Schlagen von Bällen sicher und effektiv trainiert werden kann. Batter: Schlagmann, der nach erfolgreichem Schlag zum Läufer wird. run: Gelingt es einem Läufer das Spielfeld bzw. alle vier Bases einmal zu umrunden, erhält die Mannschaft einen „run“ (= Punkt).
115 Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte und weitere Helfer der Ernst-Reuter-Schule waren beim Winzerfestumzug 2019 mit dabei und hatten jede Menge Spaß bei herrlichstem Wetter in Groß-Umstadt.
„Viva Ernst-Reuter-Schule“ hallte es durch die Straßen Groß-Umstadts beim großen Winzerfestumzug 2019. Mit 115 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählte die Ernst-Reuter-Schule wieder zu den teilnehmerstärksten Gruppen beim diesjährigen Umzugsgeschehen rund um das Winzerfest in der Weininsel Groß-Umstadt. Sowohl aus der Grundstufe als auch aus dem Sekundarstufenbereich machten sich viele Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren rund 20 Lehrkräften und weiteren ERS-Helfern auf den Weg, bei herrlichstem Sonnenschein ihre Schule auf Umstadts Straßen zu präsentieren.
Sichtlich viel Spaß hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ernst-Reuter-Schule beim diesjährigen Winzerfestumzug.
Dieses Mal galt für alle Zugnummern, sich ganz dem Thema „Berufe“ zu widmen. Da die Ernst-Reuter-Schule seit mehreren Jahren und gerade in letzter Zeit ganz aktuell immer wieder mit dem Thema Neu- oder Umbau in Verbindung gebracht wird, es aber so recht nicht dazu kommen will, dass sich wirklich etwas verändert, hat sich die ERS-Schulgemeinde dazu entschieden, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und mit den Umbaumaßnahmen „symbolisch“ auf dem Winzerfestumzug zu beginnen. Unter dem dafür eigens geschaffenen Motto „Schulneubau, liebe Leut‘, unser Thema, gestern wie heut‘ “ haben sich so, ERS-Maler, ‑Architekten und ‑Bauarbeiter auf den Weg gemacht, die Schule neu zu errichten. Sogar ein eigens hierfür geliehener Radlader schaffte die Schulgemeinde herbei, um ihren Absichten nach einer baulichen Veränderung des Schulgebäudes Nachdruck zu verleihen.
Schulleiter Matthias Hürten rührte symbolisch den Speis für den Neubau an.
Schulleiter Matthias Hürten rührte auf einem weiteren Motivwagen, gezogen von einem herrlich geschmückten Traktor, mit einem echten Betonmischer symbolisch den Speis für den Neubau an. Mit passender Musik durch große, mobile Lautsprecher und emotionsgeladener Mikrofonanfeuerungen jubelten alle ERS-Akteure immer wieder den Slogan „Viva Ernst-Reuter-Schule“ in Anlehnung an den bekannten Groß-Umstädter Song „Viva de Woi“.
ERS-Maler, ‑Architekten und ‑Bauarbeiter machten sich symbolisch unter dem Motto „Schulneubau, liebe Leut‘, unser Thema gestern wie heut“ auf den Weg, die Ernst-Reuter-Schule selbst umzubauen. Auch ein Radlader durfte hierbei natürlich nicht fehlen.
Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weiteren Helfer der Ernst-Reuter-Schule hatten sichtlich viel Spaß und hielten voller Stolz – im wahrsten Sinne des Wortes – die Fahne der Schule aus der Dresdener Straße hoch.
Ein ganz spezieller Dank gilt dem Groß-Umstädter Unternehmen „Landmaschinen Seippel“ für die kostenlose Bereitstellung des Radladers sowie den Unternehmen „Strabag“ aus Darmstadt und „Christl+Bruchhäuser“ aus Frankfurt für die ebenfalls kostenlose Benutzung von insgesamt 100 Bauarbeiterhelmen für die ERS-Schulgemeinde. Nur hierdurch konnte die Schule solch einen fulminanten Auftritt beim diesjährigen Winzerfestumzug leisten. Hierfür nochmals vielen, vielen Dank!
Die Ernst-Reuter-Schule ist stolz auf die Teilnahme am diesjährigen Winzerfestumzug mit all ihren Schülerinnen und Schülern.
Und natürlich bedankt sich die Ernst-Reuter-Schule im besonderen Maße bei all ihren Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräften und weiteren Helfern, die zum Gelingen dieser schönen Umzugsnummer beigetragen haben.
Schon jetzt ist die Vorfreude groß auf das Winzerfest 2020 und den damit verbundenen Winzerfestumzug mit Beteiligung der Ernst-reuter-Schule.
Unser ganz besonderer Dank gilt unseren Kooperationspartnern, die uns beim diesjährigen Winzerfestumzug unterstützt haben:
Jede Menge zu Bestaunen gab’s für die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe beim Pompejanumsbesuch in Aschaffenburg.
Unter dem Motto „Zu Besuch bei Familie Nigidius“ unternahmen die siebten Klassen im Rahmen des GL-Unterrichts einen Erlebnisausflug ins Pompejanum, einer von König Ludwig I. erbauten Nachbildung eines römischen Wohnhauses.
Nach einer entspannten Zugfahrt und einer Frühstückspause im Park der römischen Villa wurden die Klassen von Museumspädagoginnen in Empfang genommen, die die Schüler über das römische Alltagsleben einer Familie aus Pompeji informierten und ca. 2000 Jahre zurückversetzten. Neben den prachtvollen Ausmalungen der Innenräume, brachten unter anderem weit entwickelte Küchengeräte und das Anziehen einer Toga die Schüler zum Staunen.
Einige Migranten aus den unterschiedlichsten Ländern fanden den Weg zur „Verkehrserziehung für Migranten“ auf dem Gelände der Ernst-Reuter-Schule. Mit dabei waren auch (von rechts, hintere Reihe: Abdelaziz Mouami (Sportcoach Stadt Groß-Umstadt), Ralf Drexelius (Moderator der Verkehrswacht Odenwald), Uwe Schröder (ERS-Bikeschool), Swen Heil (ERS-Zweiradmechanikermeister), Friedbert Metz (ERS-Bikeschool), Joachim Ruppert (Bürgermeister Stadt Groß-Umstadt), Matthias Hürten (ERS-Schulleiter)
Zum mittlerweile zweiten Mal führte die Bikeschoool der Ernst-Reuter-Schule in Zusammenarbeit mit der Stadt Groß-Umstadt und der Verkehrswacht Odenwald sowie der Verkehrswacht Dieburg Fahrradkurse für Migranten auf dem Schul- und Fahrradgelände der Ernst-Reuter-Schule durch. Kinder, Frauen und Männer aus verschiedenen Ländern wie Syrien, Somalia und Eritrea wurden theoretische und praktische Einblicke in den sicheren Umgang mit dem Fahrrad gegeben.
Die Bikeschool-Lehrkräfte Friedbert Metz und Uwe Schröder sowie der schuleigene Zweiradmechanikermeister Swen Heil legten im praktischen Teil der Veranstaltung ihr Augenmerk auf die motorische Schulung der Teilnehmer und nutzten dafür das Gelände der Schule mit dazugehörigen Hindernissen und einem eigens angefertigten Parcours. Hierfür konnten die schuleigenen Fahrräder genutzt werden.
Der Moderator der Verkehrswacht Odenwald, Ralf Drexelius, unterstützt von Abdelaziz Mouami als Sportcoach der Stadt Groß-Umstadt (er unterstützt Flüchtlinge und Asylsuchende beim Vereins- und Schulsport), legte bei seiner Unterweisung den Schwerpunkt auf die Vermittlung von Verkehrsregeln und Verhaltensweisen im Straßenverkehr.
Auch der Bürgermeister der Stadt Groß-Umstadt, Herr Joachim Ruppert, machte sich selbst ein Bild von den Aktivitäten rund um die Verkehrserziehung für Migranten. Zusammen mit ERS-Schulleiter Matthias Hürten fand er lobende Worte für die wichtige geleistete Arbeit, um so den Migranten auch eine aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen zu ermöglichen.
Genau wie in den letzten Durchgängen auch, wurden in theoretischen und praktischen Übungseinheiten Vorfahrtregeln, das sichere Linksabbiegen, die Benutzungspflicht von Radwegen, sowie Einbahnstraßen, Durchfahrtverbote, Vorschriftszeichen und Verbotsschilder intensiv besprochen und geübt.
Wieder einmal konnte durch die erneut gelungene Kooperation bestehend aus der Stadt Groß-Umstadt, der Verkehrswacht Odenwald und der Verkehrswacht Dieburg sowie der Bikeschool der Ernst-Reuter ein wichtiger Prozess der Integration von Migranten hier am Beispiel der Verkehrserziehung angestoßen werden.
Jede Menge Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler der Grundstufe der Ernst-Reuter-Schule beim Waldtag – auf dem Bild: „Memory mal anders – merke dir die Gegenstände und finde sie im Wald noch einmal!“
In der letzten Augustwoche verbrachten die Klassen zwei bis vier der Ernst-Reuter-Schule im Rahmen ihres Sozialtrainings einen Vormittag im Wald. Das Sozialtraining soll durch verschiedene Aktionen die Kooperationsfähigkeit und die Sozialkompetenz der Kinder stärken.
Gemeinsam liefen die Klassen von der Schule aus in das Waldstück hinter dem Mittelforsthof. Nach einer gemütlichen Frühstückspause, starteten die Kinder in altersgemischten Kleingruppen in den Wald. Dort gab es an den verschiedenen vorbereiteten Stationen einiges zu entdecken. Mit viel Spaß, guter Laune und vor allem Teamgeist, schafften es die Gruppen, die teilweise recht kniffeligen Aufgaben zu lösen und die Spiele fair zu bestreiten.
Nach circa drei Stunden im Wald machte sich eine müde, aber glückliche Gruppe von Kinder und Lehrerinnen wieder auf den Rückweg zur Schule. Neben den müden Füßen und den Kletten an den Schnürsenkeln bleibt die Gewissheit: wir kommen wieder! Das war ein schöner Tag!
Das Thesaterstück „Der Junge mit dem längsten Schatten“ – dargeboten von zwei hervorragenden Schauspielern des Hessischen Landestheater Marburg – war zu Gast in der Grundstufe der Ernst-Reuter-Schule. (Bildquelle: Hessisches Landestheater Marburg)
Gleich in den ersten Wochen nach den Sommerferien konnten die dritten und vierten Klassen der Grundstufe der Ernst-Reuter-Schule etwas ganz Besonderes erleben:
Schauspieler des Hessischen Landestheater Marburg inszinierten für die Schülerinnen und Schüler das Theaterstück „Der Junge mit dem längsten Schatten“ im Klassenzimmer. Die Darsteller zeigten ein emotionales, actionreiches und sehr ansprechendes Stück, bei dem es um zwei ungleiche Brüder ging. Der eine cool und beliebt, der andere schüchtern und unauffällig. Sein Versuch, ebenfalls cool zu werden, indem er verschiedene Dinge ausprobierte, funktionierte nicht, doch er bekam die Erkenntnis: Bleib du selber mit deinen Stärken und Schwächen und liebe dich, wie du bist, dann wirst du auch geliebt.
In einem Abschlussgespräch mit den Schauspielern zeigte sich, dass alle Kinder begeistert waren und eine tolle Botschaft mit nach Hause nehmen konnten. Die Grundstufe der Ernst-Reuter-Schule hofft, nächstes Jahr wieder in den Genuss dieses tollen Schauspiels kommen zu dürfen.